Jahr 2385
Das Sternenflottenkommando gab bekannt, dass es seine Einschätzung über alle nach dem Dominionkrieg bestehenden Anlagen und Raumschiffe fertig hat und eine Neuaufteilung der vorhanden Schiffe der Verteidigungsflotte auf neue Aufgabengebiete wie Diplomatie, Forschung und Erforschung. Unter den Schiffen mit neuem Aufgabengebiet wird auch die USS Enterprise-E sein, die nach einer letzten Mission, der Unterstützung der ausgewiesenen Nichtklingonischen Bevölkerung von Khitomer in den Förderationsraum, wieder ihr altes Aufgabengebiet der Diplomatie und Erforschung übernehmen wird.
Nach der Rückeroberung Khitomers hat Kanzler Martok alle Nichtklingonen von diesem Planeten14 Tage Zeit gegeben diesen zu verlassen. Nach Gesprächen zwischen Kanzler Martok und Captain Jean-Luc Picard wurde dieses Ultimatum aber ausgesetzt und die Frist zum Verlassen des Planeten verlängert. Diese Mission wird die letzte Mission des berühmten Kapitäns Jean-Luc Picard. Nach langem Überlegen hat Jean-Luc seinen Posten bei der Sternenflotte aufgegeben und tritt, nach dreimontigem Urlaub in Frankreich, seinen neuen Posten als Förderationsbotschafter auf Vulcan an.
Er ist nicht der einzige Senior-Offizier, der die USS Enterprise-E zu diesem Zeitpunkt verlässt. Beverly Crusher wird zum Captain befördert und übernimmt die USS Pasteur, ein Schiff der Olympic-Klasse. Ihre erste Aufgabe wird der Wiederaufbau der medizinischen Einrichtungen auf Cardassia Prime sein. Chef-Ingenieur Geordi Laforge bittet die Sternenflotte um einen längeren Urlaub, um an privaten Projekten wie persönlichen neuen Schiffsentwürfen zu arbeiten. Aber als erstes wechselt er zu Soong Stiftung, um an der Rekonstruktion und Erforschung des B4 Droiden mitzuarbeiten. Sternendatum 62762.91 haben er und sein Team dann einen Durchbruch und entschlüsseln die „Data“-Matrix, die wieder zur alten „Data“-Persönlichkeit wird. Diese Daten wurden vom orginalen Data vor seiner Zerstörung während des Kampfes bei Bassan Rift auf den B4 Droiden herunter geladen. Die Data Persönlichkeit überschreibt die Programmierung des B4 Droiden und kann dem Team der Soong-Stiftung bei der Verbesserung des positronischen Gehirns und des Gefühls-Implantants helfen. Das Team ist daraufhin sehr zuversichtlich die Arbeit innerhalb der nächsten Monate beenden zu können.
Worf, Sohn des Mogh verlässt ebenfalls die Sternenflotte. Er glaubt, dass mit den Belastungen des Verhältnisses zwischen Förderation und Klingonen, eine diplomatische Rolle auf Qo‘ noS besser wäre. Er kehrt nach Qo‘ noS zurück und wird dort Förderations-Botschafter. Nach einigen Monaten beginnt er dann ein Verhältnis mit Grilka, einer Anführerin eines adeligen Klingonengeschlechts, welche er vor langer Zeit auf Deep Space 9 kennenlernte.
Mit diesen Personalveränderungen geht die USS Enterprise E in die Utopia Planitia Schiffswerften, um größere Umbauten mit neueren und neuesten Systemen. Der Umbau wird laut den Ingenieuren mehr als ein Jahr dauern, da ziemlich viel der neuen Technik komplett noch in der Erprobung ist. Unter anderem wird die Enterprise auch als erstes das neue Sensorenfeld der Luna-Klassen Schiffe bekommen, welches für den Einbau in andere Schiffsklassen freigegeben wurde.
Nach über zwei Jahren Inaktivität der Borg im Förderationsgebiet, löst das Sternenflottenkommando die Borg Task Force auf und gibt den Schiffen andere Aufgabenbereiche. Der Kommentar von Admiral Durant dazu lautete: „Wir können nicht darauf warten das etwas passiert, von etwas was vielleicht niemals passieren wird. Die meisten unserer Analysten stimmen zu, dass die USS Voyager ihnen wohl mehr Schaden zugefügt hat als zuerst angenommen.“
Ein Förderationsexperte welche die Borg besser kennt wie jeder andere ist Annika Hansen, die seit einiger Zeit eben jene Task Force kommandierte, stimmt dem nicht zu. Aus Protest über diese Entscheidung verlässt Annika Hansen die Sternenflotte und akzeptiert einen Posten am Daystrom Institut. Sie gab als Kommentar zu dieser Entscheidung nur ein Kommentar ab: „Die Borg werden zurückkehren. Wenn die Förderation nicht vorbereitet ist, wird dies ihr Untergang werden.“
Diplomatische Neuigkeiten von Bajor sagen aus, dass die Hardliner immer noch die Verurteilung der Cardassianer verlangen. Zusätzlich fordern sie auch noch die Wiedergabe der Welten, die im Abkommen zwischen der Förderation und den Cardassianern abgetreten wurden. Aber beide, Förderation und Cardassia wollen diese Grenzen weiterhin als bestehend betrachten.
Im Romulanischen Raum begann das Jahr nach der Ermordung Tal’auras recht chaotisch. Dies hat sich nun gelegt, und die jetzige Situation in Romulus scheint stabil zu sein. Förderation und Klingonen haben daraufhin einige ihrer an der neutralen Zone stationierten Verbände, wieder zurückgezogen.
In den Wochen nach Tal’auras Tod hat ihr Proconsul Sela die Kontrolle über die Regierung übernommen. Sie hat vom Senat fast vollkommen Macht wegen der Krise bekommen und ersetzt mehr als zwei dutzend der Tal’aura treuen Senatoren mit Leuten aus den adeligen Häusern, welche sich Tal’aura widersetzt haben. Unter diesen befindet sich auch das Einflußreiche Haus Tellus, welches sich Tal’aura öffentlich widersetzt hat.
Der Rückhalt, den Sela durch diese Neuernennungen im Senat erhält ist die Basis, von der sie nun aus die Regierungsgeschäfte leitet. Aber sie hat keinen Rüchalt im Militär oder dem Tal Shiar und dadurch scheint ihre Regierungszeit von vorneherein eine ziemlich kurze zu werden. Rehaek, der Anführer des Tal Shiar macht in dieser Zeit einen seiner seltenen Auftritte und verkündet, dass er selber die Untersuchung über Tal’auras Ermordung in die Hand nehmen werde.
Kaiserin Donatra gewinnt währenddessen die Herzen der Romulaner, da sie sie Nahrungslieferungen zu nichtmilitärischen Niederlassungen, der Bewohner ihrer Gegner durchführt.
Förderationsanalysten erwarten einen Kampf dieser drei Seiten, um die Macht im Romulanischen Staat, wundern sich dann aber, dass die drei Anführer, Sela, Donatra und Rehaek sich friedlich auf Romulus treffen und eine Wiedervereinigung schaffen. Donatra behält ihre Mach, indem sie das Militär möglichst fern von Romulus hält, in dem Fall das der Frieden nicht halten sollte. Nachdem der Bürgerkrieg nun verhindert wurde debatiert der Senat darüber welcher Romulaner als neuer Praetor in Frage kommen könnte. Sela, als Tal’auras rechte Hand ist einer der vielversprechendsten Kandidaten und versucht auch diesen zu erreichen. Aber Gerüchte über eine Verstrickung in der Ermordung Tal’auras wollen nicht abreißen und die abgelehnte Bitte Selas an Donatra ihre Kandidatur zu unterstützen ist somit nur der letzte Sargnagel zu ihrer Kandidatur als. Nach ausgiebigen Diskussionen wird Senator Chulan gewählt. Dieser ist ein Kompromisskandidat ohne eigene Machtbasis und ohne große Unterstützung der vorhandenen Machtblöcke und Förderationsanalysten sagen daher voraus, dass Chulan ein schwacher Anführer des Romulanischen Staates sein wird.
Donatra, welche der Kopf hinter der ganzen Idee der Neuverschmelzung war, reist nach Remus um General Xiomek von den Remanern zu treffen. Sie bietet ihnen die volle Bürgerschaft im Imperium und Repräsentation im Senat für ihre Unterstützung an. Sela ist gegen diesen Plan, welcher in ihren Augen eine Belohnung für ihren Aufstand ist, aber Praetor Chulan wird nicht gegen die militärische Macht Donatras vorgehen, sodass sich Sela hier beugen muß. Die physikalische Stärke der Remaner, genauso wie ihre Versorgungsgüter, ihre Dilithium Reserven und ihre Schwermetalle addiieren sich nun zu Donatras militärischer Stärke und sie kann dadurch die schon lange stillgelegten Schiffswerften und Munitionswerften wiedereröffnen. Auch die Versorgungsengpässe bei der Nahrung und Energieversorgung bekommen ein Teil der Vergangenheit und ein kollektives Aufatmen geht durch die Zivilbevölkerung von Romulus.
Der Romulanische Senat findet sich nur widerstrebend bereit mit den Remanern zusammenzuarbeiten, aber die Unterstützung, die Donatra im Moment vom Militär und der Zivilbevölkerung genießt sind so groß, dass sie nicht anders können als sich den Wünschen Donatras zu beugen. Wie auch immer, werden die Remaner durch die Rpmulaner trotzdem als Bürger zweiter Klasse behandelt und die Remaner wehren sich gegen weiteren Zulauf von Romulanern in ihren Ansiedlungen und Städten.
Interview mit Annika Hansen, vormals als Sieben von Neun bekannt und ehemaliger Flottenkommandeur der Borg Verteidigungsflotte
Ich traf Annika Hansen in einer Cafeteria in der Nähe des Daystrom Instituts. Hansen, eine ehemalige Borg Drone wurd durch die USS Voyager gerettet und sieht heute fast wieder komplett menschlich aus. Ihre verbliebenen Borg-Implantate sind fast kaum noch erkennbar. Was sie aber definitiv immer noch von den meisten anderen Menschen unterscheidet ist ihre Direktheit, die schon fast ans Unhöfiche grenzt und ihre natürliche Offenheit, die einen ziemlich überraschen kann. Ich danke ihr für ihre Zeit und sie kommt direkt zur Sache, was ein Beispiel dafür ist.
AH: Sie wollen darüber reden, warum ich die Sternenflotte verlassen habe?
Ja, das möchte ich. Sie sagten ja selbst irgendwann einmal, dass es zu ihren größten Wünschen gehöre zur Sternenflotte zu gehören. Warum sind sie dann gegangen?
AH: Klarstellung. Ich wünschte so zu sein, wie jene die ich zu meiner Voyager Zeit beneidete. Admiral Janeway, Captain Chakotay, und verschiedene andere Besatzungsmitglieder überzeugten mich, dass es eine Ehre wäre in der Sternenflotte zu dienen. Sie hatten Recht, denn ich fand das viele der Mitglieder der Sternenflotte bewundernswert und kompetent sind, nur leider ist die Richtung, die die Sternenflotte als Kollektiv nimmt weder bewundernswert, ehrenwert oder kompetent.
Sie meinen die Auflösung der Borg Kampfgruppe im letzten Monat?!
AH: Ja, genau deswegen. Die Sternenflotte hat hier eine fehlerhafte Entscheidung getroffen, dass die Borg keine Bedrohung mehr sind nur weil sie uns in letzter Zeit nicht angegriffen haben.
Aber es gibt doch schon seit 7 Jahren, seit der Rückkehr der Voyager, keinen Kontakt mehr mit ihnen.
AH: Glauben sie wirklich, dass sieben Jahre, oder 20 Jahre, oder sogar 100 Jahre irgend etwas mehr als ein kleiner Rückschlag wären? Die Borg sehen die Zeit nicht so wie die Menschen. Die Borg rechnen nicht in Lebensspannen von Individuen. Das Kollektiv lebt weiter. Was einer weiß, wissen alle. An was sich einer erinnert, an das erinnern sich alle!
Ist es denn nicht möglich, dass der Schaden den Admiral Janeway angerichtet hat größer ist als wir alle vermuten und das die Borg vielleicht vernichtet wurden?
AH: Das wäre eine schöne und gute Nachtgeschichte. Nur leben wir in der Realität. Und die Borg sind Realität. Wenn wir Glück haben hat Admiral Janeways Handlung den Knotenpunkt zerstört, aber die Borg sind weiter verstreut als sie sich alle vorstellen können. Wir haben ihnen vielleicht einen schweren Schlag versetzt, aber glauben sie mir wenn ich sage, dass die Borg weiter existieren und sie dulden keine Niederlagen. Sie sind hartnäckig. Sie wählen sich ein Ziel und arbeiten solange daran, bis sie es erreicht haben. Sie sind unendlich geduldig. Sie können sich das erlauben.
Ich verstehe, dass die Sternenflotte sich wünscht die Borg wären vernichtet, aber ich verstehe nicht ihre sture Haltung die tatsächliche Realität zu akzeptieren. Wir können nicht einfach die Borg Bedrohung ignorieren und annehmen, das sie uns nicht mehr behelligen werden. Die Auflösung der Borg Kampfgruppe war falsch! Wünsche, dass die Borg nicht zurückkehren werden uns nicht helfen wenn sie tatsächlich zurückkommen.
Das war also der Grund, warum sie von der Sternenflotte zum Daystrom Institut gewechselt sind.
AH: Das Daystrom Institut hat mir schon lange vorher ein Angebot gemacht, mußte zu diesem Zeitpunkt aber ablehnen. Sie verstanden aber die Wichtigkeit einer guten, vorbereiteten Verteidigung gegen die Borg und waren zugänglich, als ich sie wegen eben diesen Angebots wieder ansprach. Sie haben mich mit allen nötigen Mitteln versorgt, damit ich meine Aufgabe fortsetzen kann die Förderation auf einen Angriff der Borg vorzubereiten. Die Förderation wird ihnen deswegen später noch einmal zu großem Dank verpflichtet sein.
Was ist mit dem Jungen, Icheb war glaube ich sein Name, den sie adoptierten und der vorher ebenfalls ein Borg war? Wie stehen sie zu seiner Präsenz in der Sternenflottenakademie?
AH: Das ist alleine Ichebs Wahl und ich bin deswegen Stolz auf ihn.
Was denken ihre ehemaligen Kameraden von der Voyager von ihren Voraussagen bezüglich der Borg?
AH: Sie hören mir zu und wissen wie ich, dass die Borg weiterhin eine Bedrohung sind.
Sind sie weiterhin in Kontakt mit Captain Chakotay?
AH: Ich sehe keine Relevanz in dieser Frage!
Bitte tun sie mir den Gefallen und beantworten sie.
AH: Siche bleibe ich mit meinen Freunden von der Voyager in Kontakt. Wir verbringen viel Zeit miteinander.
Welche Meinung haben sie zu dem Gerichtsprozeß bezüglich dem EMH, bekannt als der Doktor von der Voyager?
AH: Ein anderes Beispiel für die Fehlbarkeit der Sternenflotte. Sie ignorieren seine Individualität und die Wichtigkeit für die das steht für kurzsichtige Vorteile im Forschungsbereich der Holo-Technik und künstlichen Intelligenz.
Das klingt irgendwie komisch, wenn es von ihnen kommt.
AH: Weil ich ein Borg war? Ich bin nun ein Mensch. Ich habe meine Individualität erreicht. Ich habe ein weit größeres Verständnis darüber, auch was dies für den Doktor bedeutet, als die meisten Menschen, die das als gegeben erachten.
Wann glauben sie werden wir die Borg wiedersehen?
AH: Ich kann nicht vorhersagen wann sie wiederkommen, nur das es geschehen wird!
Damit endete das Interview mit Annika Hansen.
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