Jahr 2389
Grabenkämpfe zwischen den unterschiedlichen Planeten um die Führerschaft herrschen im romulanischen Gebiet. Während die Grundbedürfnisse durch die Sternenflotte gedeckt werden, die Replikatoren an jede Welt liefert, die ihre Hilfe akzeptiert fehlt den Romulanern eine stabile Regierung. Sogar in der Kommandokette der Militärs herrscht Chaos.
Während des ganzen Jahres 2389 versuchen fünf Romulaner den kaiserlichen Thron für sich zu gewinnen, mehr als zwei Dutzend proklamieren sich zum Prätor und mindestens ein Dutzend ernennen sich zum Oberbefehlshaber der Flotte. Viele von diesen selbsternannten fallen schon wenige Tage danach Mordanschlägen zum Opfer. Ein paar Glückliche werden einfach ignoriert. Förderationsanalysten sagen voraus, dass die Umstände im romulanischen Reich solange vorherrschen werden, bis ein neuer Anführer einen Großteil der Welten unter einer Fahne versammeln kann. Diplomaten der Förderation versuchen ein Konferenz zu organisieren um eine neue Regierung zu bilden und einen neuen Anführer zu wählen. Dazu soll jede Kolonialwelt einen Repräsentanten entsenden, aber die Romulaner können sie hierbei noch nicht einmal auf einen Ort einigen, wo die Konferenz stattfinden soll.
Das Klingonische Reich sieht seinen Vorteil in der allgemeinen Konfusion und startet Angriffe auf Romulanisches Territorium. Innerhalb von Tagen fallen die Systeme Tranome Sar und Nequencia an die Klingonen und es sieht so aus, als wenn ihr Vormarsch durch nichts aufzuhalten wäre, bis die Förderation eingreift und eine Flotte an die Romulanisch-Klingonische Grenze entsendet. Eine kurze Zeit des Friedens war es aber nur, denn nach und nach entbrennen kleinere Scharmützel zwischen Klingonischen und Förderationsschiffen
Die Vorstöße in den romulanischen Raum ist nicht der einzige Konflikt in dem die Klingonen im Jahr 2389 verwickelt sind. Die Kämpfe mit den Gorn, die nach der Eroberung von Gila IV sich beruhigt hatten, flammen wieder auf und Kämpfe entbrennen, um das Gamma Orionis System. Die Gorn bekommen die Überhand in den Kämpfen, nachdem sie Unterstützung durch die Nausikaner erhalten. Die Unterstützung wurde aber teuer, durch Minenrechte an einigen Asteroidengürteln und eine Menge Latinums, erkauft. Die Klingonen hingegen geben trotz Unterlegenheit nicht auf und gewinnen in der Folge einige Kämpfe. Der Sternenflotte Nachrichtendienst berichtet, dass ein baldiges Ende der Kämpfe nicht zu erwarten ist.
Zusätzlich zu diesen Konflikten der Klingonen kommen zum Sternendatum 66091.53 noch interne Streitigkeiten zwischen verschiedenen Adelshäusern der Klingonen, als Aaakan vom Hause Mo’kai K’das Sohn des B’vat erschlägt. Dieser Vorfall entzündet eine Jahrhundert alte Blutfehde zwischen den Häusern und als B’vat alle seine Mühen nur noch darauf konzentriert jedes Hausmitglied von Mo’kai zu töten mischen sich auch noch die Verbündeten der beiden Häuser mit ein. Am Ende lebt nur noch Aakan aus dem Hause Mo’kai und dieser flieht Sternendatum 66306.71 nach H’atoria. Dort wird er von Verbündeten B’vats eingeschlossen und schon zwei Tage später kommt es zu einem rituellen Kampf wischen Aaakan und B’vat in dem Aakan stirbt. Kanzler Martok löst daraufhin das Haus Mo’kai auf.
Die Cardassianer machen einen großen Schritt in Richtung Selbstbestimmung, als sie das abstimmen das Wiederaufbau-Komitee durch Demokratisch gewählte Anführer zu ersetzen. In den Wochen vor der Wahl bilden sich zwei Gruppen heraus, die die Wahl anscheinend dominieren werden. Eine zivile Koalition mit Elim Garak als einen der Bekannteren Mitglieder und eine Hardliner Gruppe, welche fordert sich von dem mit der Förderation geschlossenen Vertrag von 2386 zurückzuziehen und wieder eine Militärregierung zu gründen.
Garaks Koalition gewinnt einen knappen Sieg und die erste Aktion ist die Reformierung des Detapa Rats als repräsentativen Körper. Die erste kontroverse Entscheidung des Rats ist die Entsendung von sechs Schiffen zur Hilfe an die Romulaner. Die öffentliche Meinung ist gegen diese Entscheidung und Umfragen zeigen, dass die meisten Cardassianer der Meinung sind ihre Rohstoffe für sich zu nutzen. Als dann der Förderationsrat auch noch beschließt die Subventionen an Cardassia um 30% zu kürzen wegen den Hilfen die sie an die Romulaner senden, sinkt die Zustimmung für den Rat ins Bodenlose.
Elim Garak verteidigt die Entscheidung des Detapa Rats vor den zerstörten Überresten der Universitäz von Culat vor zahlreich erschienen Reportern mit den Worten, „Wir haben gesehen welches Misstrauen es uns bringt, wenn wir unsere Geschäfte hinter geschlossenen Türen abschließen. Wir wissen was passiert, wenn wir den Rest der Galaxis den Rücken zukehren und uns nur darum kümmern, was auf unseren Straßen, unseren eigenen Städten und unseren eigenen Planeten passiert. Vielleicht ist es endlich an der Zeit etwas neues auszuprobieren!“
Eine der ersten im Cardassianischen Gebiet wieder anlaufenden Industrien ist der Bergbau. Ein ehemaliges Mitglied des Militärs. Gul Madred, erwirbt die Rechte an verschiedenen Mineralreichen Planetoiden und beginnt mit dem Aufbau einer großen Industrieanlage im Septimus System.
Förderationspräsidentin Nanietta Bacco konzentriert sich im Jahr 2389 auf die Glättung der Beziehungen Vulkans mit den anderen Völkern der Förderation. Sie schafft es mit Hilfe von Botschafter Picard viele der Gerüchte, um das Wissen der Vulkanier über die Hobus Katastrophe, zu zerstreuen.
Sternendatum 66839.72 berichtet der durch den Förderationsrat eingesetzte Untersuchungsausschuss über die Hobus Supernova, die vulkanische Forschungsakademie und die rote Materie, dass die Vulkanier selbst nicht einschätzen konnten, welche Bedrohung sich hier versteckte. Die Stärke der Explosion war viel stärker als jede bisher berichtete Supernova. Außerdem wäre die aufgetretene Kettenreaktion nicht vorhersehbar gewesen und der Ausschuss empfiehlt weitere Forschungen in Richtung der Hobus Supernova, um gegen so etwas gewappnet zu sein.
Nichtsdestotrotz kritisiert der Ausschuss die vulkanische Forschungsakademie hinsichtlich der Forschung und Schaffung der roten Materie ohne irgendjemanden anders von der Förderation vorher konsultiert zu haben.
In einer Rede von Ratsmitglied T’Los von Vulkan vor dem Förderationsrat bedauert sie die Vorkommnisse, die Aktionen ihrer Mitvulkanier verursacht haben. Sie sagt weiterhin, dass alle Rote Materie, die bisher hergestellt wurde an Bord der Jellyfish war, als sie verschwand und dass die Forschungsakademie sich hiermit verpflichtet keine weiteren Untersuchungen hinsichtlich der Roten Materie, ohne vollem Wissen und der Kooperation des Förderations-Forschungs-Rats, zu unternehmen. Zu den Romulanern selber, sagt sie „Wir trauern mit ihnen.“
Am Ende ihrer Rede sagt T’Los, dass es nur logisch ist nach den Ereignissen des letzten Jahres das Ratsmitglied Vulkans zu ändern, denn es hat ihr klar gemacht, dass sie nicht die richtige Position für diesen Posten wäre. Sie tritt vom Förderationsrat zurück und reist nach Hause.
Im Gerichtsprozess, um die holografische Lebensform bekannt als der Doktor, kommt es zu langsamen Fortschritten. Sternendatum 66954.79. nach Jahren der Anhörungen, entscheidet ein Förderationsrichter diesen Prozeß auszuweiten und in einen Fallprozeß umzuwandeln, der alle Denkenden und Empfindenden künstlichen Lebensformen umfasst, die in der Förderation leben. „Das ist mehr als ein Lebewesen und ein Emitter,“ sagt Alyssa Cogley-Shaw, ein Rechtsanwalt der Soong-Stiftung. „Es geht hier um die Grundrechte dieser Wesen!“
Cogley-Shaw sagt, dass die Ausweitung dieses Prozesses wahrscheinlich eine weitere Verlängerung bedeutet und sich die nächsten Jahre weiter hinziehen wird, aber hieraus wird Urteil entstehen, dass mehr bedeutet als dass das EMH Mark I Hologramm frei in seinen eigenen Entscheidungen ist. Die Sternenflotte rüstet immer mehr Schiffe mit dieser Art von Hologrammen aus und eines Tages könnte dieses Urteil dazu beigetragen haben, dass solche Hologramme wie die Notfall-Kommando und Notfall-Medizinischen Programme als vollwertige Mitglieder und Offiziere der Sternenflotte zählen werden mit allen Rechten und Pflichten, die ihr Rang mit sich bringt.
[Elim Garak, ein Mitglied des Detapa Rates auf Cradassia Prime war so nett und mir einige Fragen während seines Frühstücks in seinem Haus zur allgemeinen Lage Cardassias beantwortet]
EG: Rotblatt-Tee?
Ja, danke schön.
EG: Ich fürchte ich habe nicht viel menschliche Nahrung hier. Möchtest du vielleicht etwas Teegebäck und Konfitüre? Wenn ich mich recht erinnere mochte und lieber Dr. Bashir dieses sehr gerne.
[Er platziert eine Platte vor mir]
Das würde ich gerne. Ich wusste nicht, dass du das auch magst.
EG: Man hat so nach und nach einige Gebräuche angenommen. [Er beugt sich leicht vor] Trink aus, mein junger Freund.
Ich bin nicht mehr jung, Garak.
EG: Oh, mein lieber Junge, du wirst immer jung bleiben für die, die dich schon in deiner Kindheit und Jugend kannten. Freue dich darüber, diese Leute werden dich in Wegen bezaubernd finden, wie kein anderer dich sehen wird.
Danke schön, denke ich zumindest.
EG: Denk dir nichts dabei. Und nun? Soll ich raten warum du mich mit deinem Besuch beehrst? Du bist natürlich da, um die ruhmreiche Ansicht Cardassias zu genießen! Ich muß dich da leider enttäuschen. Vieles wurde leider vor 14 Jahren vollkommen zerstört. Du kannst dich vielleicht daran erinnern.
Natürlich ich –
EG: Ahh, jetzt weiß ich es. Du bist wegen einem kommenden Ereignisses hier, oder? Und du wünscht dir natürlich niemanden anders als deinen alten Freund Garak, der dir deinen Anzug dafür näht. Vielleicht deine Heirat? Eigentlich nehme ich ja keine Schneider-Aufträge mehr an, aber für dich würde ich natürlich eine Ausnahme machen.
Nein, nein. Na ja, eigentlich heirate ich doch bald, aber deswegen bin ich eigentlich nicht zu dir gekommen –
EG: Oh? Dann musst du mir erzählen, warum du mich besuchst.
[Ich lache. Ich kenne Garak genau, und weiß das er sich auf eine solche Gesprächsführung spezialisiert hat. Er verwirrt die Leute dadurch und führt seinen Gesprächspartner dorthin, wo ihn haben will. Wohl so eine Art alter Angewohnheit von ihm. Es ist halt etwas, was er mit jedem macht. Es ist nicht persönlich gemeint.]
Ich bin gekommen, um dich über den Detapa Rat zu befragen und was in der letzten Zeit, während des Wiederaufbaus so vorgefallen ist.
EG: Ah, natürlich. Ich hätte mir denken müssen, dass das für jemanden wie dich von Interesse ist.
Ist halt ein Teil meines Berufes.
EG: Erzähl mir mal, wie es mit deinem Buch vorangeht? Das Buch über deine Zeit auf Deep Space 9 während des Doiminion Krieges?
Es geht voran. Danke der Nachfrage. Aber zurück zu meiner Frage –
EG: Mir war nicht bewusst, das da eine Frage war.
Was denkst du passiert jetzt auf Cardassia? Nun da der Detapa Rat die Regierungsgeschäfte übernommen hat?
EG: Ich bin ein viel zu einfacher Mann, um dieses zu wissen. Aber, wenn ich so etwas gefragt werden würde, dann würde ich antworten, dass Cardassia mehrer Wege offen stehen. Einer würde ein friedvoller Wiederaufbau sein mit dem Ziel ein Produktives Mitglied der Intergalaktischen Gesellschaft zu werden und der andere wäre eine Rückkehr zur Vergangenheit mit dem Versuch den alten Ruhm wieder herzustellen und den Wiederaufbau unseres Militärs. Das ist der Weg, den unsere Freunde vom „Wahren Weg“ bevorzugen. Ich hoffe aber stark, dass wir den ersten Weg nehmen werden.
Ich habe gehört, dass sie wieder aktiv geworden sind. Sie waren der Hauptgegner der demokratischen, deiner Partei, oder nicht?
EG: Das waren si und sind sie immer noch. Angeführt durch den respektablen Gul Madred, welcher natürlich eine Rückkehr zum alten Militärregime vorzieht.
Du bist also gegen einen Wiederaufbau des Militärs?
EG: Das habe ich nie gesagt. Die Streitkräfte sind ein wichtiger Bestandteil eine Reiches, aber ich bin dagegen immer der Vergangenheit nachzutrauern. Und dazu müssen wir uns nur daran erinnern, wohin uns das Militärregime geführt hat.
Du meinst die Allianz mit dem Dominion?
EG: Na sicher meinte ich die, was sollte ich wohl sonst meinen? Für einen kleinen Augenblick überlegener mitlitärischer Macht hat Cardassia mit über 800 Millionen Toten und einer Zerstörung wie wir sie vorher noch nirgendwo gesehen haben bezahlt. Dieses Militär hat uns direkt in unsere dunkelsten Zeiten der Hungersnöte und Seuchen Cardassias zurückgeführt. Ironisch, oder? Das Militär welches uns damals aus dieser Lage gerettet hatte, hat uns nun Jahrhunderte später direkt wieder dorthin gebracht.
Hat der „Wahre Weg“ irgendwelche Probleme erzeugt?
EG: Wachsende Schmerzen, wenn ich es mal so ausdrücken darf mein junger Freund. Cardassia hat wachsende Schmerzen. Es ist nur verständlich, dass einige in Zeiten der Schwierigkeiten sich an das Althergebrachte klammern, aber ich bin zuversichtlich, dass der „Wahre Weg“ eines Tages sich mit uns für ein besseres Cardassia zusammenschließt.
Glaubst du das wirklich?
EG: Würde ich das ansonsten sagen?
Ja, das würdest du.
EG: Nun denn. [Er lächelt mich an. Es ist sein freundliche, aber rätselhaftes Lächeln, an dass ich mich noch so gut von unserer gemeinsamen DS9 Zeit erinnere. Welches aber auch bedeutet, dass ich zu diesem Thema nichts mehr aus ihm herausbekommen werde.]
Wie geht es denn mit dem Wiederaufbau voran?
EG: Wir haben wiederaufgebaut was wir konnten, aber die Senkung der Finanzierungsmittel durch die Förderation haben diesen Vorgang sehr geschadet.
Aber die Förderation brauchte Mittel, um den Romulanern zu helfen –
EG: Oh, das sollte keine Kritik an der Förderation sein! Überhaupt nicht! Wir können die Romulaner in dieser schwierigen Stunde nicht alleine lassen, denn wer traut einem Romulaner ohne einen Planeten, wo man ihn finden kann? Das wäre wie, wenn man eine Schale mit Sem’hal Eintopf unbewacht auf einem Tisch stehen lassen würde, unter dem eine hungrige cardassianische Wühlmaus lauert.
Die Förderation hilft, weil Hilfe benötigt wird.
EG. Natürlich tun sie das. Und aus eben diesem guten Willen heraus haben auch wir Cardassianer sechs Schiffe gesandt, um der Förderation eben bei dieser Aufgabe zu helfen.
Darüber habe ich mich gewundert. Es scheint eine nicht gerade populäre Entscheidung hier auf Cardassia zu sein.
EG: Was kann dir nur diese Idee gegeben haben?
Die protestierende Menge vor der Culat Universität gestern.
EG: Ah, ja. Nun nicht jede Regierungsentscheidung kann immer von allen gemocht werden. Ich sage immer misstraue einen Planeten oder seinen Einwohnern, welche behaupten jedes Gesetz und jede Regierungsentscheidung zu lieben und zu unterstützen.
Die Menge schien gestern aber ziemlich aufgebracht gewesen zu sein.
EG: Die Förderation hat die Hilfsmittel gekürzt, sodass die Leute die Förderation sind natürlich ein bisschen aufgebracht sind. Und außerdem denken die meisten, dass wir im Moment einfach nicht die mittel haben auch noch den Romulanern zu helfen. Und die, die sowieso gegen die Förderation sind – sagen wir mal sie wollen auf keinen Fall der Förderation helfen.
Warum hat dann der Detapa Rat entschieden diese Schiffe zu entsenden?
EG: Das ist ganz einfach. Es gibt immer mehr Gründe, als die die tatsächlich offensichtlich sind.
Würdest du mir das bitte erklären?
EG: Ich fürchte nicht. Dieses Rätsel werde ich dir zum aufklären lassen. Sag mir, hast du dein Frühstück genossen?
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