Massivly.com konnte auf der E3 das heiß erwartete Jumpgate Evolution für 30 Minuten anspielen und hat auf Ihrer Seite einen Erfahrungsbericht zum Spiel veröffentlicht. Im Nachfolgenden findet Ihr von mir eine kleine zusammenfassende Übersetzung davon.
Das Spiel beginnt, indem man sich für eine der drei zur Verfügung stehenden Fraktionen entscheidet, die das Spiel durch vollkommen unterschiedlich Augen betrachten. Zum einen sind das die Solrain, ein riesiger Verbund von zahlreichen, großen Firmen. Hier startent man als Söldner in einer Sicherheits-Firma, die „The Company“ oder ins deutsche übersetzt nur „die Gesellschaft“ heißt. Das Ziel heißt hier nur „Profit um jeden Preis!“.
Die zweite spielbare Fraktion sind die Quantar. Hier spielt die Ehre, die Hauptmotivation aller Quantar, eine sehr große Rolle. Sie sind ein sehr krasser Gegensatz zu den den Solrain. Wenn man sie genauer betrachtet sind sie weniger eine Nation, als mehr ein Zusammenschluss unterschiedlicher Stämme, die von einem Rat geführt werden. Hier beginnt man in einer sogenannten Bruderschaft, die man am ehesten mit den Tempelrittern vergleichen kann.
Die Octavianer sind die dritte Nation des Spieles. Erinnern sie einen stark vom Aufbau und ihrer Politik an das alte Rom, lässt es einen nicht verwundern, dass sie die Imperialisten des Spieles sein werden. Hier beginnt man als Mitglied der imperialen Leibwache des Kaisers.
Diese stark kontrastierenden Hintergründe und die ziemlich tiefe Geschichte die dahinter steckt, sind der Grund füs PvP der Fraktionen. Diese drei Nationen sind auch der Fixpunkt, um den sich das Spiel dann zukünftig entwickeln und verändern wird. Spieler und indirekt dadurch die Fraktionen werden die Geschichte Jumpgate Evolutions beeinflussen, da es keine Instanzen geben wird und es so mehr oder jeden betrifft, wenn ein Spieler etwas in dem Universum unternimmt.
In dem 30 minütigen Gameplay konnte ein Octavianisches Schiff geflogen werden. Trotz des umfassenden Tutorials ist die Steuerung auch ziemlich schnell intuitiv zu erfassen. Die Maus entscheidet über die Richtung, die ich einschlagen will, W und S kontrollieren den Schub, während A und D mehr für eine seitwärts Bewegung sorgen. Q und E sind mit Sonderaktionen belegt, die schon zeimlich imposant erscheinen, obwohl man mir versicherte, dass ich nur an der Oberfläche der möglichen Flugstunts kratzen würde. Dazu würden dann die Tasten R und F dienen, zu denen man aber nicht in dieser 30 minütigen Spielphase gekommen ist. Wenn man diese Tasten nun mit der Mausbewegung kombiniert kann man sich nun ansatzweise vorstellen, was für Flugbewegungen hier möglich sein werden. Wenn man nun alles zusammen nimmt, kann man erahnen, was für ein Gefühl es sein wird, hier einen Raumkampf zu erleben. Auf diesen Punkt liegt auch eindeutig der Entwicklungsschwerpunkt des Spieles. Hier wird man nicht einen Asteroiden anklicken können, um damit einen groben Kurs zu setzen. Nein, alles wird handbedient sein und ein wirkliches Gefühl des Raumkampfes wird aufkommen, wenn Ihr versucht, Euren Gegner abzuschütteln, der hinter Euch hängt und versucht, Euer Raumschiff in kleine Trümmerteile zu verwandeln.
Angesprochen auf den ganzen MMO Teil von JGE, wird das Spiel alles enthalten, was man von einem MMO erwartet. Charakterentwicklung und -veränderung, Beute und immer bessere Beute und ein ziemlich großes Errungenschaftssystem für fast alles, was der Spieler tun kann. Eine Frage zum Führen größerer Schiffe wurde nicht beantwortet. Uns wurd nur gesagt, dass es vielleicht mal die Möglichkeit geben könnte, dass ein Spieler in mehr als nur einem kleinen Raumschiff sitzen könnte.
Kleine Übersicht über Pro und Kontra des Spieles:
Pro:
– Die Kontrollen sind sehr einfach zu begreifen, auch für jemanden der normal nicht mit solchen Spielen zu tun hat.
– Das Spiel ist von Aussehen und Grafik her einfach genial und kann mit jedem Offline-Spiel konkurrieren
– Die Hintergrundgeschichte ist vielleicht nicht einzigartig, wird aber einen integralen Bestandteil des Spieles ausmachen. Und gerade die Fraktionskämpfe (offene PvP-Welt) werden ziemlich starken Einfluß auf den Verlauf der Geschichte haben.
Kontra:
– Release-Datum immer noch unbekannt. Es scheint ziemlich fertig zu sein, nur wurden sehr viele Fragen mit „Dies ist noch nicht entschieden.“ beantwortet.
– Spiel-Lags können dies Spiel wirklich kaputt machen, wenn der Hauptschwerpunkt auf den actionlastigen Kampf liegen wird. Dies kann auch zu heftigen Problemen führen, wenn die Spieler Latenz-Probleme haben. Auf der E3 wurde davon natürlich nichts bemerkt, da es ja eine ziemlich kontrollierte Umgebug war.
– Es ist nicht wirklich ein Fehler des Spieles, aber JGE wird unweigerlich mit EVE Online verglichen werden. Die einzige Frage die man sich hier aber stellen muß, „Sind EVE Online Spieler für Jumpgate Evolution bereit?“.
Anmerkung
Man hat nicht genug vom Spiel gesehen, um sich eine abschließende Meinung bilden zu können, aber der zu bespielende Teil war ein riesiger Spaß. Für eine 30 minütigen Spielphase hat Jumpgate Evolution einen ziemlich guten Eindruck hinterlassen. Wenn man nur den Raumkampf von JGE mit anderen Spielen vergleichen müsste, hätte Jumpgate auf jeden Fall die Nase vorn.
Und zum Abschluß haben wir hier noch einmal zwei Gameplay-Videos von Jumpgate Evolution. Viel Spass beim schauen.
Keine Kommentare bisher
Hinterlasse deinen Kommentar!
Einen Kommentar hinterlassen