Star Wars: The Old Republic – „Unheilige Allianz“ (Fatal Alliance)
verfasst von - Nereshad · Montag, 2. August 2010, 09:03 Uhr · Kategorie - Allgemeine News -, Star Wars: The Old Republic


Ja ich weiß, dass es schon eine News mit dem Namen gab. Aber nachdem ich das Buch gelesen habe, möchte ich hier noch ein bisschen zu den Hintergründen des Star Wars Universums zu Zeiten der Alten Republik schreiben. Dies soll keine Buch-Rezension werden, noch möchte ich hier viel zum Inhalt sagen.

In meiner Anmerkung zum Schluss der News werde ich ein paar Worte meines Eindrucks zum Buch verlieren, aber hier sollen nur die im Buch erwähnten Tatsachen zum Hintergrund genannt werden. Die Tatsachen, wie sie zumindest im Buch stehen. Es sind weniger Informationen als ich vorm Lesen gehofft hatte, aber da ja eindeutig auf dem Cover steht „Based on the thrilling video game from BioWare and LucasArts“ (basierend auf dem Spiel von BioWare und LucasArts) sollten die daraus entnommenen Informationen zumindest stimmen.

Allgemeine politische Lage

Nach dem „Frieden von Coruscant“ ist der Frieden nicht ganz so friedlich. Es ist eher ein kalter Krieg, der in einigen Weiten des Universums immer mal wieder sehr heiß wird. Die Republik musste sich Coruscant unter Abtretung einiger größerer Gebietszusagen zurück kaufen und der Krieg ist offensichtlich nur durch die Rohstoffknappheit beider Seiten und der Beendigung des Bündnisses zwischen dem Imperium und Mandalore geschlossen worden. Die Republik, wie auch das Imperium, müssen beide ziemlich hart mit dieser Rohstoffknappheit kämpfen und beide Seiten sind darauf bedacht sich diesbezüglich hier einen Vorteil zu verschaffen. Nur dieser Rohstoffknappheit ist es auch zu verdanken, dass der Krieg nicht wieder in größerem Maßstab aufgeflammt ist und auf einige regionale, kleinere Auseinandersetzungen, wie auch Kommandounternehmungen, beschränkt ist. Zusätzlich hat die Republik auch Freibeuter angeheuert, die im Grenzgebiet Frachter überfallen sollen und die erbeuteten Rohstoffe gegen Prisengeld an die Republik abgeben.

Politische Lage der Republik

Die Geschehnisse im Buch deuten daraufhin, dass zwischen den Politikern der Republik und den Jedi ein gewisses Maß an Misstrauen herrscht. Da dies aber nur einen kurzen Anfangsplot im Buch umfasst, kann man ansonsten nicht näher darauf eingehen. Coruscant wird noch von einer gewissen Anarchie heimgesucht, gerade in den „unteren“ Vierteln des Planeten haben noch hauptsächlich die Verbrechersyndikate das Sagen. Außerdem haben die Sith nach dem Verlassen des Planeten anscheinend genug Agenten zurückgelassen, die diese Unruhe immer wieder neu entfachen und schüren sollen. Also alles andere als eine leichte Aufgabe für die republikanische Bürokratie.

Politische Lage des Imperiums

Diese wird im Buch nur leicht angeschnitten. Ein bisschen klarer hingegen wird der Aufbau des Imperiums. An erster Stelle steht natürlich der Imperator, der von zwölf Sith-Meistern, seinen Beratern, gestützt wird. Nur diese Berater haben Zugang zum Imperator. Unter diesen Beratern folgen dann in der Rangfolge alle anderen Sith. Erst dann kommt die imperiale Bürokratie. Im Buch steht an einer Stelle genau:

„The man on the screen looked uncomfortable. His was the highest rank any mundane person could attain in the Empire´s intelligence arm, yet to a Sith Lord he was considered fundamentally inferior.“

„Der Mann auf dem Bildschirm schien sich ziemlich unbehaglich zu fühlen. Er hatte den höchsten Rang, den eine normale Person im Imperialen Geheimdienst erreichen konnte, trotzdem war er einem Sith-Lord im Wesentlichen untergeben.“

Wie man sieht, gibt es auch im Imperium ziemliche Reibungspunkte. Diese sind nur an anderen Stellen zu suchen. Außerdem wird immer wieder auf die „Grabenkämpfe“ zwischen den einzelnen Sith-Lords hingewiesen, die häufig mit dem Tod eines der Kontrahenten enden. Es wird aber nicht näher darauf eingegangen, wie das Imperium zu diesen „Grabenkämpfen“ steht. Erwähnt wird nur, dass Rache und Hass die anstrebendsten Ziele sind, die ein Sith pflegen kann.

Die „dritte“ Partei

Damit meine ich ich die einzelnen Verbrechersyndikate, die meistens von einem Hutten geführt werden. Wie diese Syndikate untereinander stehen, können sich die meisten von Euch sicher vorstellen. Sie arbeiten manchmal zusammen, was aber eher die Ausnahme zur Regel zu sein scheint. Ihnen vertraut niemand und untereinander vertrauen sie sich auch nicht. Dies ist wahrscheinlich gut so, da sie einen ziemlichen Machtfaktor zur Zeit der Alten Republik darstellen.

Die Mandalorianer

Niemand weiß genau, ob die Mandalorianer irgendwelche politischen Ziele nach ihrem Sieg über die ihnen verhasste Republik verfolgen. Sie beendeten ihr Bündnis mit dem Imperium und gaben sich wieder ihren Grubenkämpfen und ihrem Einzelgängerdasein hin. So erscheint es zumindest für die breite Masse nach draußen. Die Republik hingegen ist alles was die Madalorianer betrifft sehr vorsichtig. Die Paranoia des Imperiums führt auch da zu dem Schluss, dass sie der nächste logische Gegner der Mandalorianer sind. Immerhin weiß man im Imperium, wie sich die Mandalorianer selber sehen, sie fühlen sich allen anderen Überlegen und müssen das auch jedem beweisen. Den letzten Krieg hatte das Imperium gewonnen, zwar mit Hilfe der Mandalorianer, aber immerhin gewonnen. Sie hatten sich damit also zum nächsten logischen Gegner gemacht.

Abschlussbemerkung des Verfassers

Ich habe das Buch in ziemlich kurzer Zeit verschlungen und der Autor „Sean Williams“ hat es wieder einmal geschafft, mich mit dieser Geschichte zu faszinieren. Ein intelligenter Plot, interessante Charaktere und rasante Action, die man sich ziemlich gut vorstellen kann, wenn man schon mal Star Wars-Filme gesehen hat. Man bekommt einen guten Eindruck über das Universum zu Zeiten der Republik, obwohl ich mir, wie schon oben erwähnt, gehofft habe etwas mehr Hintergrundinformationen zu bekommen. Bei einigen der oben genannten politischen Beschreibungen habe ich den von Sean Williams angefangenen Gedanken etwas weiter gesponnen als im Buch direkt erwähnt wird. Als Beispiel wird die Idee, dass die Mandalorianer das Imperium als nächstes im Auge haben könnten, ziemlich schnell von dem Sith Rat verworfen. Vielleicht weil diese Idee von einem Sith-Schüler kam? Oder vielleicht weil die Sith-Lords einfach nur überheblich darüber hinweg gehen? Ich weiß es nicht. Auf jeden Fall könnte das ein ziemlich interessanter Plot werden, den man sich sicher nicht entgehen lassen wird. Vielleicht nicht fürs Spiel, aber vielleicht für einen der nächsten Romane. Mein Fazit dazu ist auf jeden Fall, dass es ein sehr schön lesbarer Roman ist. Für Star Wars-Fans und zukünftige Star Wars: The Old Rebpublic-Spieler ist er in meinen Augen ein Muss!


2 Kommentare bisher
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klingt sehr interessant…

gibts das buch auch auf deutsch oder nur auf englisch ? und wenn nur englisch wirds auch auf deutsch kommen ?

die ganzen infos gibts auch ganz grob in den timeline trailern auf der SW:TOR seite.. allerdings nich so schön in eine handlung verpackt, wie es sich zumindest durch das lesen dieser news suggeriert

Kommentar von MoK am 04.08.2010 um 13:29

Das Buch gibt es schon auf Deutsch – einfach bei Amazon unter „Unheilige Allianz“ suchen. Ich lese meine Bücher halt bloss gerne auf Englisch. Die will sich dann zumindest keiner meiner Bekannten ausleiehen. 😀

Kommentar von Nereshad am 05.08.2010 um 21:20



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