Rift: Planes of Telara – Hands-On Preview von Carolyn Koh
verfasst von - Nereshad · Mittwoch, 17. November 2010, 23:11 Uhr · Kategorie - Allgemeine News -, Rift


An einem sonnigen Donnerstag in Redwood City hat Trion fünf Mitglieder der Rift:Planes of Telara Community, welche noch nicht in der Alpha Test Phase waren, und eine handvoll Medienvertreter eingeladen, um einen Tag lang ihr Spiel zu testen. Thelyn Ennor hat den Originaltext (Englisch) von Carolyn Koh frei in die Deutsche Sprache übersetzt. Wir haben uns dazu entschieden, da es sich hier um den Bericht einer (scheinbar) einfachen Spielerin handelt, die auf dem Alpha-Server spielen durfte. Dies erschien uns im Vergleich zu den Lobeshymnen Seitens Trion oder offizieller bzw. nicht offizieller Fan-Seiten recht interessant. Viel Spass beim lesen!

Obwohl es noch die Alpha Phase ist, hat das Spiel bereits ein ausgereifetes Erscheinungsbild und Spielgefühl. Insbesondere im Vergleich mit anderen Spielen, die in den letzten Jahren erschienen sind. Erinnert ihr euch an einige von den furchtbaren Neuerscheinungen? Ja, ich denke wir alle tun das.

Als kurze Erinnerung: Das Spiel ist in der Alpha und es war eine Anforderung, jegliche auftretende Fehler zu melden und ein Feedback zu schreiben. Wir wurden auf die Rechner losgelassen, jeweils mit Accounts, worauf sich verschiedene Level 30 Charaktere von jeder Fraktion und unterschiedlicher Skillung befanden inkl. einem Slot, wo wir uns unseren eigenen Charakter erstellen konnten. Nachdem ich die vorgefertigten Charaktere gespielt hatte, ging ich die Charaktererstellung und die Startgebiete noch einmal durch. Zur Erinnerung!! Alpha Test Phase!! Einiges kann und wird sich noch ändern. Nun da ich das betont habe, lest weiter.

Eindrücke vom Anfang

Jede Fraktion hat drei Rassen, aus denen man auswählen kann: Die Wächter haben Menschen, Elfen und Zwerge. Die Skeptiker haben Menschen, Elfen und Halbriesen (mehr oder weniger). Die Klassenauswahl bei der Charaktererstellung bietet eine breite Auswahl: Magier, Krieger, Geistlicher und Schurken. Sobald ich in das Spiel eingestiegen bin, wurde ich gleich mit der Entscheidung für eine spezifische Klasse konfrontiert. Als Magier hatte ich drei Möglichkeiten: Feuerbeschwörer, Elementalist und Hexer (Säuberer, Inquisitor und Schildwache als Geistlicher). Hier bekam ich eine kurze Demonstration der Klasse und deren Fähigkeiten von einem NPC. Wie bei jedem anderen Anfangstutorialfand ich Quests, Quest-Npcs und Wegweiser die mich aus dem Wiedergeburtsgebiet in die Welt ausserhalb führten.

Ich schaffte meinen zweiten Aufstieg mit dem Geistlichen auf der Seite der Wächter – ich wählte Säuberer mit dem ersten Aufstieg (erste Möglichkeit von drei Klassen) und Justiziar beim zweiten Aufstieg mit Level 6, wobei ich aus den restlichen sieben Klassen auswählen konnte. Dann habe ich eine Quest bekommen, die mich aufforderte einen Pass zu durchqueren und einen Boss zu töten. Whoa! Nachdem ich eine Gruppe Mobs durchquerte, legte ich einen Notstop hin, als ich auf eine Wand von Level 5 bis 6 Mobs, inklusive eines Elitegegners stieß. Ich überprüfte meine Minimap, genauso wie meine grosse Karte, um sicher zu gehen, dass ich in die richtige Richtung laufe. Ich war mir sicher genug, dass ich das tat. Ein paar Leute der PR hatten bemerkt, dass ich mich in meinem Sessel zurück lehnte, mir meine Möglichkeiten überlegte und die Quest durchgesehen habe. Vörschläge wurden hin und her gewälzt und Entwickler kamen dann auch zu mir.

„Hast Du etwas bekommen was du benutzen musst?“ „Fehlt Dir ein Teil?“ „Komm schon Carolyn, du schaffst das! Sehen doch schwach aus die Mobs, meinst du nicht auch?“

Eigentlich, nein! Die Mobs sahen echt böse aus, aber egal. Ich gab mir ein Schild und regenerierte …. und benutzte einen „Wächter Engel“ der alle Monster zerschmetterte – alle von ihnen – und mich mit dem Segen der Götter erfüllte, um Mr. Big zu töten, der ziemlich böse darüber war, dass ich das machen soll. Okay! Als ich ich ihn dann getötet hatte und durch das Portal geschlüpft bin, haben alle hinter mir gejubelt, dass ich durch das Anfänger Tutorial gekommen bin.

Nun gut, es war wohl das schwerste Tutorial das ich bisher gespielt hatte. Ich dachte es besteht aus Tips, die ich bekomme, wenn ich mich bewege, Quests annehme, etc. etc. Hey Moment! Ich war noch gar nicht fertig mit dem Startgebiet! Es gab kein Zurück mehr. Die Welt hatte schon zu lange auf meinen Aufstieg und meine Rückkehr gewartet. Weiter zu den Kämpfen gegen die Risse und Invasionen auf den Ebenen.

Es war mir möglich beide Startgebiete, sowohl das der Skeptiker als auch der Wächter zu spielen. Obwohl ich es nicht durch das Tutorial der Skeptiker schaffte, waren die Eindrücke hier ebenso episch. Das Gefühl der Gefahr war überall, Explosionen erschütterten das Gebiet, die verschiedenen Erlebnisse, nicht nur das Kämpfen, auch das Aktivieren der Maschinen (Skeptiker halt), Monster mit Ballisten killen, Cyril´s Pferd befreien und damit über das Schlachtfeld zu reiten, sammeln, abbauen, Leder verarbeiten – ja, man lernt seine ersten Sammelfähigkeiten auf dem Schlachtfeld. Ich hatte aus Gewohnheit noch ein paar mal dieses „Hol die Quest von NPC  A, komm zurück zu NPC A“-Syndrom, als ich schon den halben Weg zum Ausgangspunkt gelaufen bin und dann bemerkte, dass ich die Belohnung schon bekommen habe, die Quest fertig ist oder ich zu einem anderen NPC weiter übers Schlachtfeld musste. Ich mag das.

Dungeon Erfahrung

Wir konnten auch mit Level 30 Charakteren in einen Dungeon. Die Gruppen wurden durch die Entwickler aufgefüllt, damit wir die richtige Mischung der Klassen in den Fünfer Gruppen hatten. Genau dieser Dungeon war für unsere Gruppe instanziert und die Gegner sind nach ihrem Tod nicht mehr wieder erschienen. Wir gingen unsere Talente und Fähigkeitsleisten durch, haben einfach Tasten gedrückt und hofften auf das Beste. Alle meinten, wir hätten es recht gut gemacht. Abgesehen von den normalen Bossen mit Nahkampf und Zaubern, hatte jeder Mini-Boss genügend verschiedene Kräfte und Fertigkeiten. Es war spannend herauszufinden, wie man damit klar kommt. Einer der Bosse hatte Geisterheiler die aufgetaucht sind und diese mussten wir zuerst beseitigen. Ein Anderer beschwor Kristalle mit Flächenexplosionen. Bei höherwertiger Beute öffnete sich ein Fenster mit einer Auswahl für Bedarf, Gier und Passen.

PVP

Unglücklicherweise habe ich das PvP verpasst, da meine Gruppe entschieden hat noch einmal den Endboss zu versuchen, obwohl ein Spieler nicht anwesend war (wir hatten keinen Erfolg). Ich habe dann einen Charakter auf dem PvP-Server erstellt und traf dort Fluffy, den Zerstörer der Welten. Mit dem zur Verfügung gestellten Level 50 Charakter habe ich es aber nicht mehr geschafft die PvP-Arenen zu testen, bevor der Server heruntergefahren wurde und wir zu den nächsten geplanten Punkten gekommen sind. Im Moment gibt es drei Arenen, zwei davon sind: „King of the Hill“ teambasiertes Angreifen und Verteidigen. „Kill the Courier“ oder auch „Protect the Courier“ je nach dem welches Team die Kugel hat. Bis auf die Spieler die nicht versucht hatten die Kugel zu bekommen, hat das eine Menge Spass gemacht.

Fragen, Antworten und eine abendliche Demonstration

Es war ein ereignisreicher Tag, der mit einer Frage und Antwort Runde fortgesetzt wurde. Stattgefunden hat diese Runde in einem Konferenzraum mit einem HD-TV, der mit einer 3D Visionbox von Nvidia verbunden war, einfach nur aus Spass. Das Spiel wurde über die Box eingespielt und jeder von uns bekam eine Brille, um es auch in 3D zu sehen – das war sehr beeindruckend. So weiter mit der Frage und Antwort Runde, wo unsere Fragen beantwortet wurden. Die meisten Antworten waren genau wie die Philospophie von dem Spiel, Spass und keinesfalls langweilig.

  • Tag und Nacht Zyklus wurde gekürzt und wiederholt sich in einer ungeraden Anzahl. Momentan war es auf 7h eingestellt, dadurch loggt man nicht immer nur am Tag oder in der Nacht ein. Die richtige Dunkelheit wird nicht sehr lang sein. Ausserdem gab es keine spezifischen Tag- oder Nachtquests.
  • Balance zwischen den Fraktionen ist nicht so wichtig. In den PvP-Gebieten und den bereits angesprochenen Arenen geht es nicht um stärkere Klassen oder eine grössere Anzahl von Spielern.
  • Ergebnisse von speziellen Events sind von den Spielern abhängig. Als Beispiel: Es kann entweder ein normaler oder ein Schwarzmarkt erscheinen, je nachdem, wie man mit einem wandernden Händler umgeht.
  • Ein Lehrmeistersystem wird nach der Veröffentlichung des Spiels integriert (es wird bei der Veröffentlichung nicht benötigt). Die führenden Entwickler des Lehrmeistersystems bei Everquest 2 und City of Heroes arbeiten nun bei Trion.
  • Reisen wird mit Portalen, schnellen Reittieren und Gildenbeschwörung möglich sein.
  • Es wird keine sicheren Zonen ausserhalb der Städte geben. Invasionen können jederzeit in der ganzen Welt geschehen und es kann passieren, dass man nach dem Einloggen mitten in einer Invasion steht.
  • Es gibt Unterwassergebiete und in Gloamwood gibt es auch eine Unterwasserhöhle die man erforschen kann.
  • Die Drachenkulte haben verschiedene Eigenschaften, zum Beispiel die  „Golden Maw“ (keine Übersetzung vorhanden) sind reich, böse und feindselig, hingegen die „Wanton“ (keine Übersetzung vorhanden) sind verrückt, chaotisch und benutzen Feuer.
  • Charaktere werden nur einen Namen haben, was an der grossen Anzahl der verfügbaren Titel im Spiel liegt. Ob es jemals noch „Nachnamen“ geben wird müsste noch entschieden werden.
  • Weibliche Zwerge müssten noch gestaltet werden – Sie sind teil der Geschichte, aber noch nicht verfügbar in der Charakterauswahl.
  • Es gibt keine dynamischen Wettereffekte, aber jedes Gebiet hat sozusagen sein eigenes Klima. Das ändert sich stetig und nicht abrupt wenn ihr eine Zonengrenze überquert.
  • Die einzigen Instanzierungen die man findet sind spezielle Instanzen und die Dungeons.

Wir sahen exklusiv die Ebenen des Wassers und der Luft bzw. einen Riss/Invasion, sowie den Charakter eines Entwicklers mit einer Seelenkombination von Assassine/Waldläufer/Barde, der sich hervorragend für PvP- und Einzelspieler eignet.

Zitate

Bezüglich der dynamischen Änderungen der Welt und wie Spieler sie erleben: „Wenn du einmal gelernt hast, wie diese Welt funktioniert, dann kannst du diese Welt richtig aufmischen.“

Charkatere und die Personalisierungen: „Cyril wurde vor meiner Zeit benannt. Ich hätte ihm einen männlicheren Namen gegeben!“ „Wir Frauen wollen auch etwas fürs Auge. Stellt sicher, dass männliche Charaktere gut aussehen! Winzige Lendentücher bitte!!“

Scott Hartsman während der Diskussionen über unsere Hands-On Erfahrungen: „Wir werden keine Quests haben, die euch in der selben Region immer hin und her laufen lassen oder immer die gleichen Monster zu killen, um verschiedene Sachen von ihnen zu plündern“ Ist ja nicht so, dass es solche Quests gar nicht gibt, aber diese werden nicht als zu nervend empfunden. Scott sagte ausserdem: „Wenn ihr meint, dass Spieler sich über so etwas aufregen, solltet ihr einmal sehen, was mit unserer internen Spieletestlisten passiert, wenn die Entwickler solche Quests finden.“

Eindrücke

Was wir von dem Spiel gesehen haben war sehr beeindruckend für eine Alphaversion. Uns wurde weder vorgeschrieben wohin wir gehen können und wohin nicht, noch waren wir gezwungen nur einen bestimmten kleinen Teil eines Gebietes oder einen vorgegebenen Dungeon zu spielen. Wir waren auf dem Live Alphaserver, setzten uns hin und durften einfach machen was wir wollten. Ich verbrachte ein wenig Zeit mit der Charaktererstellung, wobei ich mich nur schleierhaft an viele Optionen und Regler erinnere, als ich dann den Randomknopf ein paar mal drückte um schnell ins Spiel zu kommen.

Das war meine zweite Möglichkeit neue Eindrücke über dieses Spiel zu bekommen und es war eine neue und verbesserte Version. Ich mag das Tempo der Kämpfe, die Entwicklung und das Vorankommen am Anfang des Spiels. Zuerst durften wir als Neulinge Risse mit Level 3 angreifen, doch so wie Scott Hartsman sagte: Man muss erst begreifen was diese Welt ist, bevor man bemerkt, wie  diese sich verändert. Meiner Meinung nach könnte der zweite Aufstieg etwas später kommen, zum Beispiel nach dem man das Tutorial durch hat oder auch ein paar Level später. Am meisten hat mich an diesem Tag beeindruckt, dass die Entwickler die ganze Zeit zu uns gekommen sind und sich um uns gekümmert haben. Sie haben mit uns gesprochen um Rückmeldungen unsererseits zu bekommen und haben dabei aber immer beobachtet. was wir gemacht oder auch nicht gemacht haben. Einer von ihnen fragte bei mir auch nach, als ich durch eine neue Stadt gelaufen bin und merkte. dass bestimmte Mobs nicht ausreichend spawnten. Oh, habe ich die Geräuschkulissen erwähnt? Richtig gute Abreit wurde hierbei geleistet.

Originaltext (Englisch) von Carolyn Koh

Link zu Wheel of Telara


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