Planetside 1+2: Was für ein Spiel versteckt sich dahinter?
verfasst von - Nereshad · Donnerstag, 25. August 2011, 09:28 Uhr · Kategorie - Allgemeine News -, Planetside 2


Was ist Planetside eigentlich? Viele von Euch wird es ebenso wenig bekannt gewesen sein wie mir. Meine ersten Informationen über das Spiel habe ich bekommen als ich an unserem letzten Artikel über Planetside 2 mitgewirkt habe. Planetside ist ein sogenanntes First-Person-Shooter-MMO von SONY, wo der Spieler einen Charakter auf einem von drei Fraktionen umkämpften Planeten übernimmt.

Das Spiel

Bei Planetside handelt es sich um ein First-Person-Shooter MMO indem der Konflikt zwischen drei unterschiedlichen Fraktionen im Mittelpunkt steht. Die drei Fraktionen, die Terranische Republik, die Vanu Souveränität und das neue Konglomerat werden in den folgenden Abschnitten näher beschrieben. Die politischen Unterschiede der drei Parteien sind inzwischen so groß geworden, dass ein einfacher Sieg über die anderen Parteien nicht mehr ausreicht und die Auslöschung der Anderen zum tatsächlichen Ziel des Krieges geworden ist. Jede Seite verfügt über einen eigenen Kontinent, von dem die Angriffe auf die feindlichen Seiten gestartet werden. Ziel ist es den Gegnern Territorien abzunehmen und sie somit immer weiter zu schwächen. Dazu stehen den Spielern unterschiedlichste Waffensysteme zur Verfügung wie Infanteriewaffen, Truppentransporter, Panzer, Jäger, Bomber, Kampfroboter, etc. Ich werde noch einmal in einem anderen Abschnitt dieses Berichts auf die verschiedenen Systeme und den damit möglichen Taktiken eingehen. Territorien können erobert werden, wenn das gegnerische Hauptquartier dieses Territoriums von der eigenen Seite übernommen und eine bestimmt lange Zeit gehalten wird. Es gibt bei Planescape keine KI gesteuerten Gegner. Das heißt, dass dies hier ein reines Open PvP Spiel wird. Schlachten von 500 – 1.000 Beteiligten sollen so ohne Probleme möglich sein und waren an der Tagesordnung bei Planetside. Neben dem Können des einzelnen Spielers, wird ebenso die übergeordnete Strategie eine sehr wichtige Rolle spielen. Das heißt, dass eine gut strukturierte Streitmacht mit einer klaren Befehlsstruktur jeder unorganisierten Streitmacht überlegen sein wird und auch keine Probleme hat weit überlegene Truppenverbände zu besiegen. Neben einer Mindestanzahl an Spielern sollte eine gut durchdachte Invasionsstreitmacht auch alle unterschiedlichen Truppenarten umfassen, damit man auf jede Eventualität vorbereitet ist. Die Kommunikation unter den Spielern wird hier gross geschrieben.

Planetside Ingame Videomaterial:

Planet Auraxis

Auraxis ist ein Planet mit gemäßigten Temperaturen ähnlich der Erde, welcher im Terranischen Lunar Jahr 3112 durch die Terranische Republik entdeckt wurde. Auraxis hat mehrere Kontinente mit unterschiedlichen Klima- und Wetterstrukturen und auch Rohstoffe jeglicher Art waren in großer Menge vorhanden. Ein mysteriöses Wurmloch führte direkt zu den Planeten und schon kurz nach der Entdeckung wurde eine Expedition ausgeschickt, um den Planeten zu erkunden. Die Erdähnlichen Eigenschaften Auraxis führten zu einer sofortigen Besiedlung und die neue Kolonie hatte ein gesundes Wachstum. Die Stimmung der Siedler war hervorragend und viele wissenschaftliche Entdeckungen wurden gemacht. Dies änderte sich aber schlagartig, als das Wurmloch kollabierte.

Nach dem Verschwinden des Wurmlochs machte sich Unruhe in weiten Teilen der Bevölkerung breit. Die fehlgeschlagenen Versuche und die Funde von außerirdischen Kristallen resultierten in einer Aufsplitterung der Terranischen Republik in drei Parteien. Konflikte und kleinere Zusammenstöße führten letztendlich zur heutigen Situation auf Auraxis: zu einem endlosen Krieg zwischen der Terranischen Republik, der Vanu Souveränität und dem neuen Konglomerat, der mit erbitterter Härte und ohne Gnade geführt wird. Kein Eroberungskrieg, sondern ein Krieg der gegenseitigen Vernichtung und Auslöschung.

 

Hintergrundstory

Die Terranische Republik

Die eigentliche Geschichte beginnt in der Terranischen Republik. Die Republik ist ein Imperium, welches seit 1112 Jahren existiert und aus der Asche eines 200 jährigen Krieges entstand. Die Grundlage des Imperiums ist die Ratifizierung zur „Erklärung der Beständigkeit“, durch die Nationen der Erde, die alle des langen Krieges müde waren. Diese Ratifizierung brachte Ordnung ins Chaos und eine Era des Friedens für den Planeten. Dieser Frieden machte die weitere Erforschung des Weltraums, und letztendlich die Bereisung desselbigen, möglich. Durch die Erforschung neu entdeckter Wurmlöcher wurde eine neue Technik entwickelt, die das Reisen durch diese Wurmlöcher ermöglichte. Eine Expedition fand dabei den Weg zu dem bewohnbaren Plantenen Auraxis. Ein Erdähnlicher Planet auf dem Menschliches Leben möglich war. Die Kolonisation Auraxis zog sich ungestört über 40 Jahre hin, dann kollabierte das Wurmloch und unterbrach somit jeglichen Kontakt zum Rest der Menschheit. Es wurde alles Mögliche unternommen, um das Wurmloch wieder zu öffnen, bisher waren aber alle Bemühungen in dieser Richtung vergeblich. Während dieser unsicheren Zeit wurde ein neuer, bisher unbekannter Rohstoff auf dem Planeten entdeckt. Es waren solide Kristalle, die schnell zur allgemeinen Unzufriedenheit beitrugen , da wichtige wissenschaftliche Untersuchungen nicht mehr durchgeführt werden konnten, weil sich immer mehr Wissenschaftler mit diesen Kristallen beschäftigten. Unzufriedene Einwohner wanderten aus in die sogenannte „Zuflucht“, auf einem anderen Kontinent von Auraxis. Auch die Wissenschaftler, die weiter die Kristalle untersuchen wollten, sind zur „Zuflucht“ gewechselt. Kurz nach diesen Vorgängen wurde die „Wiedergeburts“-Technologie entdeckt. Die Führung der Terranischen Republik erkannte sofort, dass diesen neue Technologie die Kolonie weiter destabilisieren würde.

Verschiedene Restriktionen wurden den neuen Technologien auferlegt, damit die Forschungen ohne Unterbrechung fortgesetzt werden konnten. Ein Sinn der Unsterblichkeit machte sich breit und sorgte für Unruhe zwischen den Einzelnen, sich entwickelnden Fraktionen Auraxis. Vor allem die veränderte Denkstruktur und Einstellung der Bewohner der „Zuflucht“, bildete eine wachsende Bedrohung der Terranischen Republik gegenüber. Das neue Konglomorat, die dritte Fraktion die sich in den letzten Jahren gebildet hatte, wusste, dass ein Konflikt zwischen der Terranischen Republik und den Bewohnern der Zuflucht abzeichnete, der nur von Vorteil für sie sein konnte. Wegen dieser ganzen Umstände geriet die Stabilität der Republik ins straucheln und sie fingen an ihr Militär auszubauen und sich auf einen Konflikt vorzubereiten.

Die Kluft zwischen den drei Parteien vertiefte sich, welche durch Desertationen von Wissenschaftlern und Militärs weiter verstärkt wurde. Der verblendete, eingeblidete Machtsinn ihres eigenen Glaubens verstärkte den Unterschied zwischen den Bewohnern der „Zuflucht“ und der Terranischen Republik soweit, dass ein friedlicher Aufstand sich in ein blutiges, eine Nacht andauerndes Gefecht zwischen den Einwohnern der „Zuflucht“ und dem Militär der Terranischen Republik wandelte. Nach dieser Nacht erklärten sich die Einwohner der Zuflucht für Unabhängig und sie nannten sich fortan die Vanu Soveränität. Dies startete den Krieg zwischen den beiden Fraktionen. Das neue Konglomarat, welches zu dieser Zeit noch ein Teil der Terranischen Republik war, nutzte diesen Krieg und verließ ebenfalls die Republik.

Die Waffen der Terranischen Republik legen ihren Fokus auf eine höchstmögliche Feuerkraft. Kein Wunder also, dass sie die schnellste Feuerrate aller drei Fraktionen haben.

Die Vanu Soveränität

Die Vanu Soveränität erhielt ihren Namen durch verschiedene bedeutungsvolle Umstände, die alle ihren Ursprung in der Entdeckung eines Monolithen haben. Die Kristallartefakte, die kurz nach Start der Besiedelung Auraxis entdeckt wurden, haben sie zu weiteren, noch größeren archäologischen Entdeckungen auf einem bisher noch von Menschen unbewohnten Kontinent geführt. Einen violetten Monolithen – einen riesigen Kristall, der die ansonsten flache Oberfläche der Landschaft durchbrach. Der Zusammenbruch des Wurmloches sorgte für Unruhe in der ganzen Terranischen Republik und die Führung forderte alle Wissenschaftler auf ihre derzeitigen Untersuchungen abzubrechen und eine Lösung für das Wurmloch zu finden. Die Wissenschaftler wurden so die neuen Berühmtheiten Auraxis. Viele von ihnen aber, untersuchten weiter die seltsamen kristallinen Artefakte. Alle neu gefundenen Kristalle wurden auf den neu besiedelten Kontinent gebracht, wo die Führung der Terranischen Republik weit weniger Macht hatte. Die Medien, die weiterhin interessiert an den Funden war, brachte eine positive Publicity für die bisher recht kleine Kommune auf dem neuen Kontinent und veranlasste eine rege Emigration aus den alten Siedlungsgebieten auf diesen neuen Kontinent. Diese Zuwanderung bildete das industrielle Wachstum dieser neuen Gemeinschaft. Das neue Konglomarat hatte sich schon gebildet und einige der Freiheitskämpfer des Konglomarats baten um Asyl, welches ihnen gewährt wurde. Republikanische Elemente aus der Führungsriege der Terranischen Republik fingen an diese attraktive, wachsende Gemeinschaft zu unterdrücken. Einige der Wissenschaftler, die den großen Monolithen untersuchten fingen an eine gewisse Art von Obsession für diesen und seine außerirdischen Eigenschaften zu entwickeln und die Republikaner fingen an den Charakter dieser sich entwickelnden Gemeinschaft zu hinterfragen. Die Unterdrückung des Kontinents mit Namen „Zuflucht“ begann, welches dem neuen Konglomarat einen regen Zustrom an neuen Rekruten weltweit bescherte. Es zeigte sich, dass der Monolith die Denkweise vieler Wissenschaftler und Bürger auf dem neuen Kontinent verändert hatte. Die Wissenschaftler sagten, dass der Monolith Eigentum der „Vanu“ wäre. Militante Anhänger der Republik unterdrückten die Einwohner des neuen Kontinents und die Unruhe wuchs. Mit all den Dingen, die nun in der Kolonie vorgingen kam die Entdeckung der „Wiedergeburts“-Technologie und die damit verbundenen Unsterblichkeit gerade Recht. Die Wissenschaftler wurden gezwungen diese Entdeckung geheim zu halten. Die Wissenschaftler aber fanden in den unterdrückten Einwohnern von „Zuflucht“ schnell Verbündete. Eine geheime Sekte der Wissenschaftler arbeitete inzwischen gegen die Republik und entwickelte eine fortgeschrittene Alien-ähnliche Angriffsmaschinerie für eine Revolte gegen die Terranische Republik. Immer stärker wurde die Unterdrückung und eine geheime Rebellion begann. In der Abenddämmerung eines Tages waren plötzlich alle Gegenden Menschenleer und überall explodierten gleichzeitig Bomben. Der Monolith fing an zu pulsieren und die in ihm gesammelte Energie verursachte ein starkes Erdbeben.

Ursprünglich wurde vermutet, dass die Revolte zentral organisiert worden ist war es doch eher ein Chaos aus Kraft und Magie. Der Vergeltungsangriff war schlau geplant und ausgeführt und inspirierte ebenfalls die Anhänger des neuen Konglomerats. Der Monolith hatte alles fest in seinem Griff und die Wissenschaftler stiegen zur neuen politischen und militärischen Führung auf. Sie erklärten sich für unabhängig von der Terranischen Republik, sie nannten sich die „Vanu Souveränität“ und der Führungsstil wandelte sich zur Technokratie. Die Anhänger der Terranischen Republik mussten sich von diesem Kontinent zurückziehen, nahmen auf ihrem Rückzug aber viele neue wissenschaftliche Erkenntnisse mit. Die Vanu schotteten sich nach ihrem Sieg komplett vom Rest der Welt ab.

Die Ziele der Vanu sind einfach, sie wollen die Terranische Republik für all die Unterdrückung und Lügen vernichten. Das neue Konglomerat erklärte den Vanu den Krieg, da sie sich nach ihrem Sieg einfach abschotteten und das neue Konglomerat plötzlich alleine gegen das Militär der Republik stand.

Durch die Benutzung ihrer neu entwickelten Technologien und der Energie des Monolithen konnten die Vanu fortgeschrittene Arsenale und Waffenfabriken bauen. Sie waren so kreativ, dass sie eine außeridische Mentalität entwickelten. Sie entwickelten Technolgien den menschlichen Körper durch cybernetische Modifikationen zu verstärken. Dies und ihre neue Mentalität weckte den Hass und die Furcht der Republik und des Konglomerats.

Ihre Waffensysteme verlassen sich hauptsächlich auf ihre Schnelligkeit. Sie arbeiten nach dem Motto: „Wenn du deinen Feind zerstören kannst bevor er dich zerstört, dann bist du im Vorteil!“

Das Neue Konglomerat

Das Konglomerat trennte sich von der Terranischen Republik wegen ihrer repressiven Politik ab. Schon ein Jahrhundert bevor das Wurmloch zusammenbrach gab es eine kleine Gruppe von Freiheitskämpfern, die sich der „Ruf nach Freiheit“ nannten. Sie startete eine Demonstration gegen die Systematische Einschränkung der Menschenrechte in der Republik. Eine große Gruppe an Menschen versammelte sich, um den angekündigten Sprechern zuzuhören. Bevor es aber dazu kam tötete die Polizei der Republik jeden der Protester und sogar einige der Unschuldigen Zuschauer. Als dann das Wurmloch kollabiert war das neue Konglomerat bereit die Geschichte Auraxis umzuschreiben. Frei von der Zentralmacht, flohen jeden Monat große Gruppen von Konglomeratsanhängern auf einen bisher unbesiedelten Kontinent. Als nun die Führungsgruppe der Terranischen Republik auf Auraxis dagegen vorgehen wollte, entschieden sich viele der Konglomeratsanhänger für ihre Überzeugungen und ihre neue Heimat zu kämpfen. Während ihres langen Freiheitskampfes konnten sie mehrere „Wiedergeburts“-Einrichtungen erobern, neue Techmologien erhielten sie durch abtrünnige Wissenschaftler, die ihren Unabhängigkeitskampf unterstützten. Im Moment bauen sie eine große Armee auf, die die Terranische Republik zerstören soll.

Neben der Republik bekämpfen sie auch die Vanu, in denen sie Freaks sehen, da sie versuchen die Menschheit umzugestalten. Sie glauben, dass die Vanu durch die erlittene Unterdrückung und die Veränderung des Monolithen eine Bedrohung der Menschheit selber sind.

Die Waffen des neuen Konglomerats basieren auf reiner Kraft. Sie haben daher die größten Panzer als die Republik und die Vanu. Sie hoffen damit schon ihren Feind vor dem eigentlichen Kampf schwächen, vielleicht sogar zerstören zu können.

Drei-Fraktionen PvP

Viele kennen es noch von Dark Age of Camelot, weniger von Planetside selber. Viele PvP-Spieler schwören drauf und freuen sich auf jedes MMO bei dem so etwas angekündigt wird. Aber warum sollte man sich auf ein Drei-Fraktionen-PvP freuen? Was ist das Besondere am Drei-Fraktionen-PvP?

Schauen wir uns als erstes einmal ein Zwei-Fraktionen-PvP an. Das Beste Beispiel aus der näheren Vergangenheit dazu ist Warhammer Online. Warhammer hatte ein gutes PvP. Vielen hat es sehr viel Spass gemacht, solange die beiden Seiten einigermaßen ausgeglichen waren. Allerdings kam es, beim Zwei-Fronten-PvP vor, dass eine Seite, aus welchem Grund auch immer ein Übergewicht entwickelte. Gründe konnten hier bei einer unausgeglichenen Spieleranzahl auf den unterschiedlichen Seiten liegen oder nur an dem unterschiedlichen Organisationsgrad der beiden Seiten. Auf jeden Fall kann eine solche Überlegenheit bei einer Seite schnell zum Frust der anderen Seite führen. Jeder Spieler, der so etwas erlebt hat, kennt dies aus eigener Erfahrung. Wenn man mehrere Stunden lang nichts weiter als das Opfer eines Riesenmobs gewesen ist und jegliche Verteidigung von Wichtigen Punkten wegen einer Riesenüberzahl an Spielern, ohne jegliche Abwehrchance, überrannt wurde, dann lässt die Lust am Spiel recht schnell nach. Viele Spieler gehen dann lieber ins PvE oder loggen erst einmal aus, um sich das nicht mehr antun zu müssen. Die einzige Möglichkeit, die man eventuell hat, ist es sich geschickt anzustellen und einzelne Nachzügler oder Nachzüglergruppen, das hängt dann von der eigenen Anzahl ab, abzufangen und anzugreifen. Dies geht dann höchstens zwei, vielleicht drei mal gut, bevor dann die gesamten Gegner einen angreifen und innerhalb von Sekunden den Garaus machen. Das machen dann auch die hartgesottensten Spieler nicht allzu lange mit und gehen dann irgendwann Offline.

Bei einem drei Seiten PvP reguliert sich das Ganze gewissermassen selber. Gewinnt eine Seite die Oberhand, wird sie mehr oder weniger koordiniert von den beiden anderen Seiten angegriffen und es gibt hier neben den großen Massenschlachten regelmäßig die Möglichkeit auf Gruppen-PvP ohne dafür in einen Arenakampf oder Szenario gehen zu müssen. Bei Planetside geht das sogar soweit das es hier, wie in anderen Abschnitten schon angesprochen, kein PvE gibt. Es wird auch keine Szenarien oder Arenakämpfe geben. Alle Kämpfe werden hier auf einer großen Karte im Open-PvP stattfinden.

„Charakterklassen“ der Spieler

Ich nenne sie mal einfach Charakterklassen, obwohl sie eigentlich keine sind. Nur für das Verständnis der Spieler, die noch nie etwas vom Planetside System gehört haben wird das Ganze einfacher. Im Sinne von Charakterklassen anderer MMO gibt es nämlich keine Auswahl, die man am Anfang des Spieles treffen muss. Man erstellt seine Persona und kann auch schon mit dem Spielen anfangen. Zu Beginn ist man ein einfacher kleiner Infanterist mit leichten Waffen. Zu der Infanteristenausrüstung gehören zwei Ausrüstungsplätze, die der Spieler selber mit Waffen und Ausrüstungsteilen bestücken kann. Zu Einfach? Wartet es ab, es wird besser! Bei jedem Einsatz sammelt man Erfahrungen, mit der man seinen Charakter weiter ausbilden kann. Man schaltet mit dieser Erfahrung weitere Waffen und Ausrüstungsgegenstände frei, die man in seine Ausrüstungsplätze einbauen kann. Des Weiteren kann man aber auch andere Rüstungstypen, sowie auch Fahrzeuge freischalten, die dem Spieler dann sozusagen als „neue Charakterklasse“ zur Verfügung stehen. Bei den Fahrzeugen der Fraktionen wird es ebenfalls Unterschiede geben.

Hier mal die Auflistung der aus Planetside bekannten Klassen:

Unterschiedliche Infanterieklassen

  • Anfängerrüstung (1 mittlerer, 1 leichter)
  • Standardrüstung (2 mittlere)
  • Schwere Rüstung (2 mittlere – mehr Munition/mehr Rüstung)
  • Scout mit Tarnfeld

Fahrzeuge

  • Leichte Fahrzeuge (Jeep)
  • Schwere Fahrzeuge (Panzer)
  • Support Fahrzeuge (gelten als Spawnpunkt)
  • Truppen-Transporter
  • Artillerie

Flugzeuge

  • Jagdbomber
  • Schwere Bomber
  • Truppen/Fahrzeug-Transporter

Mechs

  • Kampfmech

Ingame Video eine Planetside Luftkampfs

Gameplay

Massenschlachten ist man ja schon aus einigen MMO mehr oder weniger gewohnt. Die Perfomancereichweite geht hier von gut bis ungenügend, um mal Schulnoten zu verwenden. Auch der Organisationsgrad dieser Massenschlachten ging von gut bis ungenügend. Bei einigen MMO scheint man mit einem Zerg, wenn er denn groß genug war, auch Erfolg haben zu können. Bei Planetside ist das aber nicht der Fall. Durch die unterschiedlichen taktischen und strategischen Manöver, die einem zur Verfügung stehen, wird eine Zusammenarbeit unabdingbar. Und damit meine ich nicht nur die unterschiedlichen Fahrzeuge und Ausrüstungen, die der Spieler zur Verfügung hat, sondern auch Scheinangriffe, Ablenkungsmanöver und alles andere was schon Sun Tzu und Clausewitz in ihren Büchern verewigt haben. Gildenmitglieder von uns haben schon strategisch gut koordinierte, 400 Mann Angriffe geleitet, die in Kompanien, Züge und Gruppen unterteilt waren. Solch eine Angriffsmacht kann nur von einer ebenso gut koordinierten Verteidigung gestoppt werden. Vor allen Dingen wenn man bedenkt, dass die Verteidiger erst mal hinter den Plan des Angreifers kommen muss.

Neben der Auswahl unterschiedlicher Territorien, die in der Regel auch durch ihre Beschaffenheit andere Strategien erfordern, hat der Angreifer auch noch die Wahl mit welchen Mitteln er den Angriff durchführen will. Baut er eine große Panzerarmee auf mit einer Unterstützung durch schwerer Infanterie- und Lufteinheiten oder geht er auf eine vorwiegend aus Infanterieeinheiten aufgebaute Angriffsstreitmacht, die er mit Lufteinheiten zum Ziel transportiert und die durch schwere Jäger und Bombereskorten geschützt wird. Infiltrierung des Gegnerterritoriums mit einem Spawnmodul ist auch eine sehr beliebte Methode um hinter den feindlichen Linien aufzutauchen.

Mit dieser Aufzählung kratze ich aber nur an der Oberfläche der Möglichkeiten die dem Spieler in Planetside zur Verfügung stehen. Der Vorstellung und den planerischen Möglichkeiten sind hier keine Grenzen gesetzt.

Performance

Zur Performance von Planetside 2 kann man natürlich noch nicht viel sagen, aber da es nur eine „verbesserte Version“ von Planetside sein soll und in Planetside alles flüssig läuft, kann man auf eine ausreichende Leistung auch bei großen Massenschlachten hoffen. Nicht vorhandene PvE Gegner benötigen auch keine weitere Rechenzentrums-Leistung, diese nicht benötigte Rechner-Leistung kann deshalb auch ins PvP gesteckt werden. Nach Erzählungen waren bei Planetside schon Massenschlachten mit mehr als 400 Beteiligten ohne Probleme möglich. Da Planetside eine Spiel von 2003 ist, erwarten wir natürlich eine noch weit bessere Performance, da die Fortschritte in der Hardware in dieser Zeit einige Quantensprünge nach vorne gemacht hat. Ebenso wird das Spiel ja „nur“ verbessert. Da kann man eigentlich von den Entwicklern erwarten, dass sie auch die Performance des Spieles verbessern. Ich hoffe nicht, dass die Entwickler von Sony hier an Entwicklungskosten sparen werden. Auch Bugs sollte man nicht allzu viel im Spiel antreffen, da vieles aus Planetside übernommen wird.

Planetside 2 zu Planetside

Was sich nun alles letztendlich geändert hat oder noch ändern wird kann natürlich noch keiner mit Bestimmtheit sagen. Die Aussage die von den Entwicklern getroffen wurde lautete zumindest, dass sich nichts am Spielprinzip ändert und jeder der Planetside gespielt hat auch Planetside 2 sofort wieder erkennt. Es soll grafisch aufpoliert werden, ohne dass die Perfomance bei Massenschlachten darunter leiden soll. Alle anderen Änderungen sind bisher nur Gerüchte oder in Planung. Was auch nicht weiter verwunderlich ist, da auch der Release-Termin noch nicht festgelegt wurde.

Mein persönliches Fazit:

Vor diesem Bericht kannte ich das Spiel Planetside noch nicht. Erst einige Gildenkollegen haben mein Interesse durch ihre nostalgischen Schwärmereien zum Spiel wecken können. Von denen bekam ich auch meine ersten Informationen und ein gewisses Grundwissen über das Spiel. Während meiner Recherchen zu diesem Artikel, habe ich viele Sachen gefunden, die ich persönlich in einem MMO für sehr wichtig oder interessant halte und Planetside so zu einem für mich interessanten MMO machen. PvP mit drei unterschiedlichen Parteien als Beispiel. Das garantiert ja schon fast ein ausgeglichenes PvP. Viele unterschiedliche taktische Möglichkeiten. Kein Leveln nötig, um am Endcontent teilnehmen zu können. Man steigt dann halt einfach als normaler Infanterist ein und erlernt die restlichen Dinge dann im Spiel gegen andere Spieler.

Viele taktische und auch strategische Möglichkeiten dürften das Spiel sehr abwechslungsreich gestalten. Große Massenschlachten ohne Performanceprobleme könnten dem Spiel eine bisherige Einzelstellung im Vergleich zu anderen MMO verpassen. Ebenso die unterschiedlichen Fahrzeugoptionen werden einen Heidenspaß machen. Wenn nun ein Panzer tatsächlich mit bis zu drei Spielern besetzt werden kann/muss, um alle Waffen des Panzers effektiv einsetzen zu können und ihn dann auch noch zu bewegen, eröffnet das den Spielern einen ganz neuen Horizont von Teamplay, den ich aus bisher keinem anderen MMO kenne. Auch die Ego-Shooter Perspektive dürfte einen großen Einfluss auf die Spielatmosphäre haben, da sich die Spieler viel mehr einbezogen fühlen und die Kämpfe dadurch noch intensiver werden.

 

Hier noch ein Video-Interview von Gametrailers.com mit Matt Higby vom Planetside 2 Team:

 


3 Kommentare bisher
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Sehr gute Arbeit Nere!!!

Kommentar von Ajo am 25.08.2011 um 19:21

planetside kannte ich damals noch von giga. war aber angeblich nen ziemlich gutes spiel für damalige verhältnisse.

Kommentar von Xenitic am 27.08.2011 um 13:33

top News! Nere

Ich kann mich noch gut an die RvR Action in Planetside 2 erinnern das hat damals teilweise DAoC übertrumpft ^^
Terran FTW!

ein MMO FPS halt wo man Skill für braucht und nicht einfach nur 1,2,3,4 drücken muss (-;

Kommentar von Xell am 27.08.2011 um 23:50



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