Planetside 2 – Kampfbericht Tag 18 – Offensive auf Esamir – 3. Teil
verfasst von - Nereshad · Mittwoch, 6. Februar 2013, 09:00 Uhr · Kategorie - Allgemeine News -, Planetside 2


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Hier nun der 3. und letzte Teil vom Kampfbericht Tag 18. Denkt daran, dass die Berichte an sich tatsächlich erlebte On-Duty Abenden entsprechen und sie in diesen Berichten nur Storymäßig umgesetzt werden. Viel Spass beim Lesen.
Eisa-Tech-Plant, ein Ort, der jedem den er bekannt ist das Grauen einflößt. Die Tech Plants der anderen Kontinente sind ähnlich aufgebaut, nur sind sie selten so umkämpft, wie Eisa-Tech. Der Grund hierfür liegt darin begründet, dass es auf jedem anderen Kontinent jeweils drei unterschiedliche Tech Plants gibt. Auf Esamir gibt es hingegen nur die Eisa-Tech. Ohne eine Tech-Plant können keine schweren Panzer bei anderen Stützpunkten angefordert werden, was die Seite ohne Tech Plant ziemlich stark in Nachteil bringt. Wir haben unsere Panzer bis hierher mit leichten Verlusten durchbringen können oder Nachschub vom Warpgate angefordert. Die Vanu hingegen konnten zu jederzeit direkt bei ihren Stützpunkten ihre lila U-Boote anfordern. Lila U-Boote, ich muss noch immer schmunzeln, wenn ich diesen Spitznamen des Magrider höre. Ich habe noch genau im Ohr, wie einer der Panzerkommandanten der Armored Division laut und zornig in den Äther geflucht hat, als er einen Magrider in seinem Prowler verfolgte:

“Verdammter Mist, erst gleitet er von rechts nach links wie eine Hure ihren Arsch auf Freiersschau schwenkt, dann setzt er seinen Fluchtsprint ein wie eine Jungfrau, der es zu heiß wird und gleitet ungebremst über diesen beschissenen, unebenen Boden und jetzt klettert dieser Scheiß Panzer auch noch einen Hang hoch, den noch nicht einmal eine Bergziege besteigen kann. Wenn es jetzt noch tauchen könnte, dann hätten sie ein fliegendes, schwules lila U-Boot!“

Durch diesen kurzen Nachschubweg hätten sie uns eigentlich mit Magridern überschwemmen können, aber die Armored Division hat jeden dieser Versuche sofort im Keim erstickt und mit diversen schnellen Manövern den Gegner ausgetrickst oder eine größere Menge an eigenen Feindpanzern vorgetäuscht und die Vanu damit in den Rückzug getrieben. Die Panzerfahrer sagen immer, dass Esamir der Panzerkontinent ist und sich letzten Endes hier der Kampf entscheiden würde. Natürlich nur mit der Einschränkung, dass die feindliche Luftwaffe nicht die komplette Luftüberlegenheit hat. Dabei grinsen sie dann meistens die in der Nähe stehenden Piloten an, die meistens darauf nichts erwidern können. Aber bei mehreren Einsätzen auf Esamir in den beiden letzten Wochen hat sich bei mir der Eindruck gebildet, dass das stimmt. Natürlich kann man ohne Infanterie hier die Stützpunkte schlecht besetzen, aber wer auf Esamir die Bodenüberlegenheit mit Panzern besitzt, der herrscht auch über Esamir. Das Gelände ist einfach vorteilhaft für Panzer und bietet viele Möglichkeiten, unterschiedliche Taktiken einzusetzen und trotz seiner meist geraden Oberflächen, genügend Bodenfalten oder Hügel für einen Panzer sich zu verstecken oder in Deckung zu fahren. Unsere lange Fahrzeugkolonne fuhr indessen in Richtung Eisa-Tech. Auf dem kleinen Bildschirm der Helmanzeige konnte ich unsere Fahrzeuge hervorragend von denen der irregulären Einheiten Esamirs unterscheiden, denn diese fahren in einem wilden Mob an unserer Kolonne angelehnt in dieselbe Richtung. Ab und an kann ich unseren Sunderer-Fahrer fluchen hören, wenn er wieder einmal sein Horn betätigen muss um einen von denen darauf aufmerksam zu machen, dass er wie eine wilde Sau fährt. In unserem Sunderer selber ist es ruhig. Die Soldaten sind entweder wie ich in Gedanken oder beschäftigen sich mit ihrer Ausrüstung und ihren Waffen. Einer füllt seine Magazine wieder auf während sein direkter Nachbar neben ihn wohl ein Schläfchen hält. Dieser wird jetzt leicht gegen das Schienbein getreten, um ihn zu wecken.

„Hey, Fhear aufwachen. Wir sind gleich da.“ Dieser schlägt die Augen auf, als wenn er überhaupt nicht geschlafen hätte. McKay, der ihn getreten hat öffnet sich währenddessen einen weiteren Energieriegel aus einem Essens-Paket und beißt herzhaft hinein. „Ich weiß nicht, wie du diesen Mist mit solch einem Genuss fressen kannst.“ Erwidert Fhear mit angewiderten Gesichtsausruck. „Das Zeug schmeckt doch wie ein Wischlappen von der Frauentoilette.“

„Du musst es ja wissen“, antwortet McKay ihm mit einer hochgezogenen Augenbraue und einem Gesichtsausdruck, der Gelächter im gesamten Transportabteil verursacht.

„Zwei Libs und drei Scythe über Eisa.“ Meldet der vordere Geschützturm über die Bordsprechanlage, was dazu führt, dass jeder der Infanteristen der noch nicht seine Waffe in der Hand hat nach dieser greift, noch einige Kontrollen an diesen vornimmt, welche augenscheinlich schon fast automatisch sind, und sich dann mit der Waffe in der Hand wieder in seinen Sitz zurücklehnt.

„Ankunft in zwei bis drei Minuten. Erstes Ziel ist die südöstliche Außenstation in Richtung Saerro Lauschposten. Anschließend kommt der nordöstliche Gebäudekomplex, falls diesen bis dahin keiner nehmen konnte. Danach gehen wir gegen die Tech Plant vor. Die Armored Division wird Feuerschutz geben und auf Anfragen der Squadleader nach Unterstützung reagieren. Wenn ihr also gegnerische gepanzerte Fahrzeuge seht, dann meldet sie erst, bevor ihr sie angeht. Ich weiß, dass jeder scharf auf den Abschuss eins der lila U-Boote ist, trotzdem sollten wir unsere Panzer zu dieser Party einladen. Die könnten sonst denken, dass wir egoistisch sind.“ Kommt es über die Bordsprechanlage vom Squadleader.

Die Übernahme der beiden Außenposten verlief ohne Gegenwehr der Vanu. Diese schienen sich auf die Verteidigung der Schildgeneratoren der Hauptanlage zu konzentrieren, die schon von anderen republikanischen Einheiten angegriffen werden. Seit Beginn der Kämpfe wurden die gemeldeten Kräfte der Vanu auch von Anlage zu Anlage weniger. Man bekam den Eindruck, dass sie genug hätten und sich von Esamir langsam zurückzogen. Auch der Angriff auf das Kerngebäude war mehr eine Übung. Die Gegenwehr wurde von der inzwischen recht großen Anzahl an republikanischen Einheiten einfach hinweg gefegt. Nach Besetzung der Anlage waren wohl an die fünfzig Panzer und gepanzerte Fahrzeuge und mehr als zwei Dutzend Jäger, Bomber und Galaxys die sich wieder in verschiedene Richtungen in Marsch setzten. Eine Kolonne an Fahrzeugen brach wieder gen Norden auf, um die zur Verteidigung angetretenen, republikanischen Einheiten gegen die NC zu unterstützen. Eine zweite, etwas größere Kolonne Richtung Südosten, um die noch nicht durch uns befreiten Gebiete von den Vanu zu säubern und der Großteil der Truppen, fast die Hälfte der eben aufgezählten, brach unter Führung Thelyn Ennors Richtung Südwesten auf. Das Ziel war Jägers Crossing, einem schwer befestigten Stützpunkt in direkter Nachbarschaft zum Vanu Warpgate. Hier musste noch einmal mit schwerer Gegenwehr gerechnet werden, da bis zum Erreichen des Ziels das Gebiet der Vanu soweit zusammengeschrumpft war, das sich die übrig gebliebenen Truppen in der Ballung noch einmal zur Gefahr werden konnten.

„Panzer melden massive Infanterieabwehr an Jägers Crossing. Lufteinheiten vernichten indessen alles, was sich in der Luft und am Boden an feindlichen Fahrzeugen nähert. Scheint ein Spaziergang zu werden.“ Kommt es wieder vom Squadleader. Wir im Transportabteil schauten uns nur mit hochgezogenen Augenbrauen an. Das hatten wir schon so häufig gehört und hinterher hatten wir mehr Munition verbraucht und mehr Abschüsse beim Angriff oder der Verteidigung einer Anlage erzielt, als bei einer großen, geplanten Offensive. Aber schon beim Stürmen der vorgelagerten Gebäude der Anlage machte sich das heftige Artilleriefeuer der Prowler Panzer im Belagerungsmodus bemerkbar. Auf eine Schußsalve aus dem turmartigen, großen Hauptgebäude wird mit über einem Dutzend 120mm Granaten geantwortet. Dieses Feuer kann kein Infanterist lange überstehen und die Gegenwehr bricht schneller als erwartet zusammen. Schon nach wenigen Minuten war der Terminal des Hauptgebäudes gehackt und die strategischen Punkte der Anlage unter republikanischer Kontrolle. In Richtung Warpgate kann man noch einige unserer Moskitos mit ein paar wenigen Scythe tanzen sehen, aber der allgemeine Widerstand der Vanu schien gebrochen worden zu sein. Nur noch vereinzelt flammten Kämpfe auf. Auch die Nachrichten aus dem Norden waren nur gut. Die NC waren auch bis zur ihrem Warpgate zurückgedrängt worden und die Terranische Republik war somit auf Esamir an allen Fronten siegreich.


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