Star Citizen – Squadron 42 – Tales of Kid Crimson: Issue #1
verfasst von - Xell · Samstag, 23. Februar 2013, 10:00 Uhr · Kategorie - Allgemeine News -, Star Citizen


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Um die Wartezeit bis zur ALPHA und BETA zu überbrücken, gibt es einiges Rund um das Star Citizen Universum zu berichten. So gibt es viele interessante Geschichten von den unterschiedlichsten Charakteren zu erzählen. Abenteuer, die viele von Euch begeistern werden. Starten wollen wir mit Tales of Kid Crimson. Viel Spaß beim Lesen und „Willkommen“ in den unendlichen Weiten des Star Citizen Universums, dem Platz, für viele Abenteuer.
Unser besonderer Dank gilt den Übersetzern, welche oft Ihre Freizeit opfern und sich die Mühe machen, ins Deutsche zu übersetzen. Ohne Euch wäre dies nicht möglich.

Tales of Kid Crimson: Issue #1 (Quelle: RSI)
„Du hast hier nichts zu melden.“ Dies wurde ungefähr acht mal in den letzten zwei Minuten gesagt, also ob ich sie nicht schon beim ersten mal gehört hätte. Jedes mal betonten sie es mit einem Schlag des Pistolenlaufs auf meinen Hinterkopf. Es wurde ein wenig ermüdend.

Ein Großteil der Bar begab sich in Richtung Ausgang, als diese beiden Genies über mich herfielen und mir meine Waffe abnahmen. Einige nahmen sogar ihre Drinks mit sich in der Annahme, dass was auch immer sie nicht mitbekommen würden, wahrscheinlich nicht lange dauern konnte.

Ich hatte noch nicht mal einen guten Blick auf sie bekommen. Zweieinhalb Minuten zuvor hatte ich es mir bequem gemacht, um mich zu besaufen. Es war ein langer Monat gewesen, diesen Kopfgeldjäger von Garron abzuschütteln war schwerer als erwartet. Das nächste mal sollte ich wirklich solche Scherereien vermeiden, wie in sein Schiff zu schleichen und seinen Navigationscomputer herauszureißen und ihn einfach erschießen.

Ein weiterer Schlag des Pistolenlaufs auf meinen Hinterkopf. „Hast Du gehört, Salassi?“

„Ehrlich gesagt, nein, entschuldige. Würdest du den letzten Teil wiederholen?“ Er zog mir den Griff seiner Knarre über den Schädel. Ich knallte auf den Boden und rollte mich auf die Seite, was mir den ersten richtigen Blick auf meine Angreifer erlaubte.

Einer war größer, stämmiger aber hatte das Zittern eines SLAM-Junkies. Der mit der Kanone war dünn, nervös und keuchte, als ob er nach Luft schnappen würde. Ich erkannte sie nicht und das beunruhigte mich am meisten. Es ist hilfreich zu wissen, warum einen jemand zusammenschlagen will.

„Denkst Du, das ist ein Spiel? Hä?“, sagte Keucher und fuchtelte mit der Kanone vor meinem Gesicht rum.
„Du hast hier nichts zu melden, Salassi“, fügte das Muskelpaket zu. „Tarsis sagte, Du gehörst jetzt ihm.“

Oh. Genevol Tarsis war, oder ist (wollen wir mal nicht voreilig sein) ein Geschäftsmann. Der Öffentlichkeit erscheint er als stolzer Bürger und Unternehmer, der mehrere Geo-Corps leitet, aber außerhalb rechtschaffener Kreise betreibt er einen ausgedehnten Waffenhandel. Er kauft von jeglicher oder verkauft an jegliche Zivilisation im Universum. Ich hatte einen Monat zuvor eine Lieferung von Xi´Anischen pop-guns übernommen, sie aber loswerden müssen, um nicht mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen. Danach wurde ich durch die ganze Kopfgeld-Sache abgelenkt. Vielleicht hätte ich ihn wissen lassen sollen, dass seine Ware irgendwo durchs All schwebte.

„Sagte, dass Du Schadensersatz leisten musst“, ergänzte Keucher, bevor er sich in einem Hustenanfall verkrampfte.

„Sicher.“ Ich hievte mich in die Höhe und nahm einen Schluck von meinem Drink. Keucher verfolgte mich mit der Knarre während der Muskelprotz nur nach einem Grund suchte, seine massigen Fäuste losschlagen zu lassen. Ich überprüfte meinen Kopf. Er dröhnte, als ob Glocken darin läuteten, aber es sah nicht so aus als ob er blutete.

„Na gut. Wir werden folgendes tun“ sagte ich, mich auf meinem Barhocker zurücklehnend.
„Du hältst die Klappe, Salassi, Du hast hier nichts zu…“ murmelte der Muskelberg, als er einen Schritt nach vorne machte, was ihn zwischen Keucher und mich brachte. Zwischen mich und die Kanone…

Ich rammte die Klinge gut 15 Zentimeter in seine Brust. Es ist fast nicht mal annähernd gerecht, wenn sie so dumm sind. Sie wollen ´nen Kerl vermöbeln und suchen ihn nicht mal nach Extrawaffen ab? Solch tumbe Schlagertypen haben ein sehr begrenztes Verfallsdatum. Tarsis sollte mir für die Ausdünnung seiner Belegschaft danken.

Die Augen des Muskelpakets weiteten sich. Seine Finger packten meine Kehle und drückten zu. Ich zog das Messer heraus und stach noch einmal zu. Keucher sprang und feuert einen Schuss ab. Dabei tat er mir den Gefallen, seinem Freund in den Rücken zu ballern. Finger lösten sich. Ich langte nach hinten, krallte mir den Barhocker und warf ihn nach Keucher. Er traf ihn mitten in die Fresse, so dass er in eine Richtung stürzte und seine Knarre in die andere Richtung wegflog.

Muskelprotz sank auf seine Knie, als ich mich aus seinem Griff löste. Ich packte Keucher an der Kehle und schlug ihn, so dass er wieder bei Bewusstsein war. Ich setzte ihm die Spitze meines Vanduul-Messers an die Kehle.

„Wie ich gerade sagen wollte… ich weiß, dass ich derjenige bin, der Scheiße gebaut hat, also sagt Tarsis, dass ich es wieder gerade rücke. Aber“ ich grub das Messer in seine Kehle „wenn ich noch einen seiner Lakaien sehe werde ich ihn ausnehmen, ganz langsam. Und das ist noch gnädig im Vergleich zu dem, was ich mache, wenn ich ihn holen komme. Klar soweit?“

Keucher krächzte, zu verängstigt, um sich gegen die Klinge zu stemmen. Er atmetet zum ersten mal in seinem Leben frei durch.

„Gut.“ Ich ließ ihn fallen und holte mir meine Kanone zurück. „Du wirst deinen Kumpel vielleicht zu ´ner Krankenstation bringen wollen.“

Einer der Barbesitzer steckte seinen Kopf zur Tür herein. Er ließ seinen Blick kurz durch den Raum schweifen.

„Alles geregelt hier drin?”
„Yeah, alles erledigt”.

Sie fingen an, wieder reinzukommen und ihre alten Plätze einzunehmen, während sie über die beiden Gangster am Boden stiegen. Ich nahm einen letzten Schluck aus meinem Drink und machte mich Richtung Tür auf.

Ich trat nach draußen auf die Straße. Der Lärm der völlig überfüllten Hauptstraße traf mich wie eine Welle. Damals waren all diese Orbitalstationen Stützpunkte für die Terraforming-Crews der Systeme, aber jetzt ist es ein Hafen für für Degenerierte, Schwarzmarkthändler und Flüchtlinge. Meine Leute. Ein ganz schöner Absturz. Die Leute könnten dasselbe über mich sagen, denke ich… aber das würde ich nicht empfehlen.

Zurück zum Geschäft. Ich muss rausfinden, wie ich Geld machen kann. Schnell.

Quelle: Star-Citizen-HQ (Beninblack)


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