Neue Runde, neues Glück? Am 19. November gingen erneut Betaeinladungne für The Elder Scrolls Online raus, schaut in euren E-Mail Accounts ob ihr was bekommen habt und denkt auch an den Spamordner. Für alle anderen die wieder leer ausgingen gibt es dafür die Frage der Woche und wie immer die interessantesten Ausschnitte aus der Communityarbeit. Aber ohne Umschweife, lest selber und lasst euch überraschen
Nun wie immer hier die Entwicklerfrage der Woche, vorgestellt vom Network Operations Center Lead Luke Samuels:
Einen Stab, eine Gabel und ein Stück Käse. Das hört sich gewaltig nach Sheogorath, dem Gott des Wahnsinns an und er hat wieder nur Unfug geplant. Aber auch diese Frage der Woche wirft wieder interessante Themen auf. Moralische Bedenken beim Questannehmen. Wenn man diese Quest annimmt und erfüllt nimmt man automatisch in Kauf, dass dem Dorf etwas schlimmes widerfahren wird und der Spieler ist Derjenige, der alles eingeleitet beziehungsweise es ermöglicht hat. In den bisherigen Titeln hat man einfach jede Quest erfüllt um der Vollständigkeit halber, oder weil es Spass gemacht hat. Die Quests der daedrischen Fürsten waren immer sehr schön inszeniert und hoben sich meist deutlich vom Rest des Spieles ab. Es gab aber auch keine Alternative, entweder man tat es, oder man ließ eine Quest unerfüllt in seinem Aufgabenjournal rumliegen. Vielleicht wird es in ESO eine Möglichkeit geben, diese Quest so zu lösen, dass man nicht dem Daedra hilft, sondern der Bevölkerung des Ortes. In anderen MMO’s gab es selten die Möglichkeit Aufgaben anders zu erledigen, so bekam man eine Quest, baute sich innerlich eine Liste im Kopf auf und erfüllte alles bevor man wieder zum Questgeber oder den Questgebern zurückkehrte. In einigen Spielen wurden die Aufgaben nicht einmal mehr wegen des Storyinhalts erfüllt, sondern nur weil man durch das Erfüllen dieser Aufgabe mehr Erfahrungspunkte bekam als beim stupiden Mobs töten. In Guild Wars 2 hat man das genutzt, in dem man in der Region in der man sich aufhielt, die Quests so gestaltet hat, dass man entweder bestimmte Gegenstände gesammelt oder nur Mobs verhauen hat, oder beides zusammen und sobald der Questfortschrittsbalken voll war, galt die Quest als erfüllt und man bekam automatisch eine Belohnung. Questerfüllen-to-go. In ESO bleibt es abzuwarten inwiefern es multiple Lösungswege für die Erfüllung der Aufgaben geben wird.
Aber lassen wir das Fachsimpeln und bleiben und konzentrieren wir uns lieber auf die Frage. Diskutiert es hier in den Kommentaren oder bei den Entwicklern selbst, via Facebook oder Email an community@elderscrollsonline.com.
Ihr habt die Entwickler auch wieder fleissig mit Fragen bombardiert, hier nun die Auflösung, welche Fragen sie wie beantwortet haben.
Wenn man einer Kampagne als Gilde beitritt, gibt es dann eine gewisse Toleranz, wenn es darum geht, noch Spieler in die Kampagne zu bekommen, auch wenn diese eigentlich voll ist? – Von Ando Amaranon
Ja, Kampagnen besitzen ein nicht, strikt durchgesetztes Limit, bei dem eure Freunde und Gildenmitglieder dennoch einer eigentlich vollen Kampagne beitreten können. Es gibt also etwas Platz für Nachzügler. Aber es gibt auch ein absolutes Limit, d.h. irgendwann ist eine Kampagne wirklich komplett gefüllt. Ihr könnt also eine Kampagne gemeinsam mit euren Freunden bestreiten, aber wir möchten gleichzeitig auch sicherstellen, dass eine Allianz nicht einfach immer mehr Spieler einbringt und damit das Gleichgewicht insgesamt irgendwann kippt.
Ich habe eine Frage zu Gilden. Kann ein Charakter einer beliebigen Allianz jeder NSC-Gilde beitreten? Muss man beispielsweise im Aldmeri-Dominion sein, um der Magiergilde beizutreten oder haben die Allianzen jeweils ihre eigenen Gilden? – Von André Sommer
Ihr müsst kein Altmer sein, um der Magiergilde beizutreten. Charaktere aus allen drei Allianzen können sowohl der Kriegergilde als auch der Magiergilde beitreten. Keine der beiden Gilden ergreift in Cyrodiil Partei. Sie bevorzugen es, ihre Ressourcen auf in ihren Augen wichtigere Probleme zu konzentrieren, um beispielsweise die Daedra zu bekämpfen und Bücher zu retten, die andernfalls für immer verlorengehen könnten.
Ich erinnere mich daran, dass ihr erwähnt habt, dass Charaktere sowohl einen Vor- als auch einen Nachnamen haben können. Habt ihr auch an eine umfangreiche Liste an Bindewörtern oder zweiten Vornamen gedacht oder denkt ihr, dass das zu weit gehen würde? Charaktere wie Mjoll die Löwin oder Argonier haben üblicherweise Namen, die aus mehreren Wörtern bestehen. – Von Phane
Ihr könnt mehr als ein Leerzeichen in eurem Charakternamen haben, weshalb alle diese Beispiele in der Tat gültige Charakternamen darstellen. Aktuell könnt ihr insgesamt bis zu vier Bindestriche, Apostrophen oder Leerzeichen nutzen, was auch Namen wie beispielsweise Nh’yen der Ter-Grol erlaubt. Das sollte sicherlich besonders toll für diejenigen unter euch sein, die sich einen zur Spielwelt passenden Namen für ihre Argonier oder Khajiit ausdenken möchten!
Ich habe viele Mehrspielerspiele gespielt und so gut wie alle plagt früher oder später dieses jeden Spaß verderbende Problem. Welches Problem? Abgestaubte Todesstöße. Ihr wisst schon, irgendwelche Spaten gehen an Orte, wo andere versuchen, etwas Erfahrung zu sammeln, und nehmen ihnen dort Gegner um Gegner weg. Gibt es für ESO irgendwelche Pläne, so etwas zu verhindern? – Von Emily
Die Feinde eurer Allianz – ob NSCs oder Spieler – zu bekämpfen sollte etwas sein, das jeder aufstrebende Held bei jeder Gelegenheit tun wird. Wir haben nicht vor, helfendes Eingreifen irgendwie einzugrenzen oder demjenigen, dem geholfen wurde einen zuvor hart errungenen Sieg streitig zu machen. Wenn ihr jemandem helft, der es bereits mit einem Gegner aufgenommen hat, könnt ihr diesem nichts nehmen, außer vielleicht etwas von dem Stolz, diese Herausforderung im Alleingang gemeistert zu haben. Er erhält weiterhin die gleiche Menge an Erfahrung und Beute. Falls ihr genügend dazu beigetragen habt, erhaltet ihr vielleicht sogar selbst etwas für eure Mühen. Und wenn ihr euch beide dazu entscheidet, in einer Gruppe weiterzumachen, dann erhaltet ihr sogar noch viel mehr …
Im Allerlei 10 habt ihr gesagt, „ihr könnt in eine Burg eurer Allianz zurückkehren (solange diese nicht angegriffen wird)“, wenn man im PvP getötet wurde. Ab wann wird denn eine Burg offiziell als angegriffen betrachtet? Reicht es schon aus, wenn ein einzelner Spieler vorbeiläuft und einen Kratzer ins Burgtor macht? – Von Ando Amaranon
Eine Burg wird dann als angegriffen betrachtet, wenn mindestens ein Teil davon (beispielsweise ein Mauerabschnitt oder ein Tor) deutlich beschädigt wurde. Ein paar Kratzer sind nicht genug, um eine Burg als unsicher zu markieren oder die ganze Allianz zu alarmieren. Ist eines der aufgestellten Banner umkämpft bzw. wird dieses gerade übernommen, gelten eine Burg oder ein Betrieb ebenfalls sofort als angegriffen.
Können einen andere Spieler angreifen oder töten, während man versucht, ein Schloss zu knacken? – Von Brenden Warren
Tamriel ist ein gefährlicher Ort. Wenn ihr nicht achtsam seid, während ihr ein Schloss knackt, dann könntet ihr angegriffen werden. Feindlich gesonnene NSCs können dies überall in der Welt tun und feindliche Spieler werden sich eine solche Gelegenheit für eine Überraschung in Cyrodiil sicherlich nicht entgehen lassen. Aber andererseits weiß man nie, was für Kostbarkeiten in einer solchen Truhe versteckt sein könnten … vielleicht lohnt es sich ja, einen Freund mitzubringen, der dann auf euren Rücken achtet?
Werden wir einen Vorfahren von M’aiq dem Lügner treffen können? – Von Jan S.
Also, wir hatten erst neulich das Glück, jemanden mit dem Namen zu treffen und wir haben ihm dieselbe Frage gestellt. Das hier war seine Antwort: „Egal, an welcher Sache man gerade arbeitet – und einen Stammbaum kann man sicherlich eine solche Sache nennen – dann kommt man immer irgendwann an den Punkt, wo man sich entscheiden muss. Möchte man seine eigene Legende schaffen oder lieber anderen dabei helfen? Aber andererseits könnte man auch fragen, warum die Maus den Käse geklaut hat.”
Wie genau funktioniert das Schlösserknacken in ESO? Erklärt es doch. – Von Toni ?eli?
Wenn ihr in ESO versucht ein Schloss zu knacken, dann werdet ihr eine Reihe von Zuhaltungen (mit Federn versehene Bolzen) sehen. Mit Dietrichen aus eurem Rucksack müsst ihr dann versuchen, diese nach unten und in die richtige Position zu drücken. Wenn ihr genau darauf achtet, dann könnt ihr audiovisuelle Hinweise für die richtige Position jeder einzelnen Zuhaltung wahrnehmen. Gleichzeitig müsst ihr aber auch gegen die Uhr kämpfen, denn ihr habt für jedes Schloss nur einen gewissen Zeitraum. Und dann gibt es da auch noch möglicherweise eine nicht ganz ungefährliche Umgebung (siehe oben). Im „Sammler & Entdecker“-Video könnt ihr bei 1:10 min einen schnellen Blick auf den Vorgang werfen.
Wenn wir das erste Mal auf eine Burg stoßen, wird diese dann einfach leer stehen oder von den Kaiserlichen gehalten werden? – Von Dominic Hoggart
Omnis cyrodiila est divisa in partes tres … Zu Beginn ist ganz Cyrodiil in drei gleich große Gebiete unterteilt, die jeweils von den Allianzen gehalten werden. Je nachdem, wo sich die einzelnen Burgen, Bergwerke, Höfe und andere Stellungen befinden, werden diese von den Truppen der jeweiligen Allianzen gehalten. Natürlich gehen wir davon aus, dass sich das schnell ändern wird, und von dem Augenblick an wird es an euch liegen, eure eigenen Stellungen zu verteidigen und zu halten oder die der Gegner einzunehmen.
In Skyrim kann man Serana als vampirische Gefährtin gewinnen. Ich weiß, dass sie und ihre Familie in der Ersten Ära geboren wurden, also wäre es möglich, dass sie auch hier im Spiel vorkommen wird? Von dovanator
Leider wohl eher nicht: wie ihr euch vielleicht erinnert, wurde Serana irgendwann während der Ersten Ära in einem Steinsarg in der Trübhöhlengruft eingeschlossen und erst zur Zeit von Skyrim, nämlich in der Vierten Ära, befreit.
Gibt es abseits vom (kurzweiligen) Titel des Kaisers noch andere Ränge, die man im PvP erreichen kann? Kann ich beispielsweise Hauptmann oder General meiner Allianz werden oder irgendwie Anerkennung für die von mir erschlagenen Feinde erhalten? Werden Freunde und feindliche Spieler sehen können, wie erfolgreich ich im PvP war? – Von Jenny Sart
Im PvP-Rangsystem werdet ihr militärisch orientierte Titel erlangen können. Es gibt zudem viele Errungenschaften und auch Ranglisten, die zeigen, wie viele Allianzpunkte ihr in einer Kampagne gesammelt habt. Die Ranglisten werden in etwa einmal alle 10 Minuten aktualisiert und sie lassen sich nach Klasse, Allianz und Gesamtplatzierung filtern.
Wieder Fragen aus alle Richtungen, sei es Gameplayrelevant, geht es um Berufe oder einfach nur die Storyline und eventuelle Wiedersehen mit Charakteren aus Skyrim. Die Community ist dem sehr hinterher und auch zu recht besorgt. Man sollte lieber alles dreimal hinterfragen, damit sich die Entwickler nicht in etwas verrennen und man es nachher unter großem Gejammer in den Foren mit Patches und Unmengen von Extraarbeit zu beheben. Macht weiter stellt weiter Fragen und zeigt den Entwicklern was ihr wollt und wie das Spiel wird und wir werden ein schönes Spiel bekommen.
Und jetzt wie immer, ehren wir ein Mitglied der Community indem wir seinen Beitrag hier zeigen. Diesmal gibts was auf die Ohren:
Armin Gutjahr – The Elder Scrolls Online – Realm of Coldharbour
Und jetzt, Trommelwirbel bitte, die weltberühmte Kolumne zur Welt von Elder Scrolls
Wusstet ihr schon?
Mord ist in Tamriel verboten, außer in Morrowind. Dort darf man jedoch nicht selbst Hand-Anlegen, sondern muss die Morag Tong den Auftrag geben. Diese Gilde ist die offizelle Gilde für Morde und jeder Mörder der bei seiner Arbeit von den Wachen entdeckt wird, muss nur den Vertrag zeigen und kommt ungeschoren davon. Dieses Mittel wird gerne von den verschiedenen Fürstenhäusern Morrowinds genutzt um keine offenen Konflikte auszulösen. In den bisherigen ESO Teilen gab es nur in Morrowind die Morag Tong zu besichtigen, in Skyrim und Cyrodill sind diese Mördergruppierungen offiziel verboten und haben hier auch keine Macht. Dadurch ist in diesen Ländern die Dunkle Bruderschaft sehr beliebt. Diese Gilde aus Mördern dienen der Mutter der Nacht, einer Heiligen Toten, die angeblich als erste Jungfrau dem Todesgott Sithis geopfert wurde. Alle ihre Kinder sind die Mitglieder dieser Gilde. Die dunkle Bruderschaft und die Morag Tong liegen seither im Streit/Krieg, da die erstgenannten eine Abspaltung der Morag Tong sind. Ihre Mörder haben nicht das Privileg per Schreiben von der Wache freigelassen zu werden, und man kann sie auch nur kontaktieren indem man das schwarze Sakrament durchführt. Hierzu wird eine symbolische Puppe des geplanten Opfers, welche aus echten Körperteilen hergestellt ist (darunter ein Herz, ein Schädel, Knochen und Fleisch) innerhalb eines Kreises aus Kerzen platziert. Dann wird mit einem mit Blütenblättern der Nachtschattenpflanze eingeriebenem Messer mehrmals auf die Puppe eingestochen und dabei geflüstert: „Süße Mutter, süße Mutter, schickt euer Kind zu mir, denn die Sünden der Unwürdigen müssen mit Blut und Furcht getauft werden.“. Danach erscheint ein Mörder in der Tür den man nur einen Sack Gold gibt und ihm den Namen des Opfers nennt. Hierfür sollte man aber wissen, dass es unter Gefängnissstrafe verboten ist, das Ritual durchzuführen
Ich persönlich werde diese Quest auf jedenfall erfüllen. Spätestens seit Shivering Isles bin ich ein großer Fan von Sheogorath und all seinen Taten und Stimmungen. Er ist und bleibt ein gefährlicher Daedra aber nichtsdestotrotz lustig. Wenn man daran denkt, dass er auf ein Dorf brennende Hunde niederregnen lies, nur um der Bevölkerung weißzumachen, es sei der Weltuntergang. Wundervoll einfach nur wundervoll der Kerl.
Quellen:
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