Da seit den letzten Star Citizen News einige Zeit vergangen ist, werden wir heute den Blick auf Chris Roberts „10 for the Chairman“ – Episode 8 und dem dieswöchigen Star Citizen Hangar Patch 11 werfen.
Chris Roberts „10 for the Chairman“ – Epsiode 8
Diese Woche gab es die 8 Folge von Chris Roberts Videobotschaft „10 for the Chairman“, in der er 10 Fragen von Abonnenten rund um das Spiel Star Citizen beantwortet. Am Anfang des Videos stellt Chris Roberts den ersten Prototypen der „Wall-of-honor“ für die Imperator Prime Abonnenten vor, wie sie am Cloud Imperium Hauptsitz mit den Namen der Abonnenten angebracht werden soll.
Nun zu den 10 ins Deutsche übersetzte Fragen an Chris Roberts und seine Antworten in gekürzter Version.
1. „Me“: Wie ist die Meinung zu der Möglichkeit echtes Geld mit dem Spielen von Onlinespielen zu verdienen? Könntest du dir ein solches System für Star Citizen vorstellen?
Antwort: Es ist sehr interessant durch Spielen nebenbei echtes Geld zu verdienen, aber bis jetzt gibt es für Star Citizen keine Pläne in diese Richtung. Dies hat unter anderen rechtliche Gründe, die berücksichtigt werden müssen, desweiteren sieht Chris Roberts die Gefahr, dass sich dieses Modell auf den Spielspaß auswirken könnte.
2. „Radar“: Die Hornet ist ein reinrassiger Dogfighter und ein schönes Design, hat aber irgendwie das ansehen die F18 (US-Mehrzweckkampfflugzeug) der UEE zu sein. Werden wir weitere reinrassige Dogfighter in SC sehen oder wird es auf ganzer Linie bei Hornet gegen Vanduil Jäger bleiben?
Antwort: Es wird definitiv einige andere Dogfighter-Designs geben, derzeit befindet sich ein weiterer Jäger in der Planungsphase. Bis jetzt gibt es zwei Bomber, die Gladiator und die Retaliator, und den Dogfighter Hornet, welcher wie die F18 eine Mehrzweckrolle ausfüllt. Es wird höchstwahrscheinlich eine Art Luftüberlegenheitsjäger und vielleicht ein leichteres Design der Hornet geben. Mehr hierzu wird es in zukünftigen Nachrichten zu Squadron 42 geben.
3. „MK“: Ich habe mehr als ein Paket, jedes mit einem Hangar (Business & Deluxe), als auch den Asteroidenhangar gekauft, wird dies in mindestens zwei Hangars verwirklicht, wenn das persistente Universum erscheint?
Antwort: Nach dem derzeitigen Konzept wird es für jeden Spieler nur einen Hangar geben, da es die Grundidee war, jedem Spieler einen kostenlosten Platz für seine Ausrüstung zu geben. Falls jemand an einem anderen Ort einen Hangar haben will, so muss er hierfür den Platz mieten. Die Idee ist es, dass sich die Spieler den weiteren Erfolg erspielen sollen und sich nicht durch den Kauf von Paketen bereits am Anfang im kompletten Universum verteilen zu können. Bezüglich des Asteroidenhangars wird noch überlegt, wie dieser in das Konzept eingearbeitet werden soll.
4. „Brendan101“: Wird das Dogfighting Modul in Sektionen abhängig von den benutzbaren Schiffen veröffentlich und wenn ja, werde ich darauf warten müssen bis mein Schiff (die Aurora LN) spielbar ist?
Antwort: Das Dogfight Modul ist abgestuft in verschiedenen Veröffentlichungen, zuerst wird der Fokus auf die einsitzigen Schiffe gelegt, die Mehrspieler-Schiffe werden in einer späteren Veröffentlichung kommen, Gründe hierfür sind zum Beispiel die erhöhte Komplexibilität der Vernetzung und der separaten Physikberechung. Es werden am Anfang folgende Schiffe an den Start gehen: Hornet, Aurora, 300i und Cutlass. Falls am Anfang nicht alle Einsitzer dabei sind, werden diese eingepatched, sobald sie fertig sind.
5. „SiorAlpin_Wolf“: Auch wenn die Organisationen ein großer Treffer für die Community war, frage ich mich, ob Organisationen die Fähigkeit haben werden, mehr als nur eine Schale, die eine Spielergruppe unter dem selben Banner umfasst, zu sein? Werden sie vielleicht die Fähigkeit haben eine Stützpunkt zu bauen, von wo sie aus Gegenstände wie Munition produzieren können, was bedeutet, dass eine Raffinerie benötigt wird, um wichtige Materialien aus abgebauten oder geborgenen Ressourcen zu extrahieren?
Antwort: Organisationen werden die Möglichkeit haben über Steuern und Abgaben der Mitglieder ein Vermögen aufbauen zu können, mit dem wiederum Schiffe oder Immobilien eingekauft werden können. Organisationen werden es einer Gruppe von Spielern ermöglichen, Einfluss zu gewinnen, was einem Einzelspieler fast nicht möglich sein wird. Schlussendlich werden Organisationen die Möglichkeit haben, einen Witschaftsbereich zu kontrollieren.
6. „Kommissar“: Wenn Spieler-Organisationen in direkten Konflikt miteinander treten, wie werden NPC-Organisationen wie z.B. UEE reagieren? Wird eine Kriegserklärung notwendig sein, damit UEE den Konflikt registriert und nicht einschreitet?
Antwort: Organisationen müssen sich nicht gegenseitig den Krieg erklären, da es sich um Streitigkeiten zwischen Privatorganisationen handelt. UEE wird einschreiten, wenn die Kämpfe in den Kerngebieten des Herrschaftsgebiet stattfinden. Kämpfe in den Randbereichen werden hingegen nicht die Aufmerksamkeit der UEE erregen. Die Kämpfe der Spieler werden hauptsächlich um die Ressourcengebiete in den Randbereichen des Universums stattfinden. In den sicheren Gebieten soll hingegen der Konflikt über Wettbewerb im Produktions-&Handelssektor ausgetragen werden.
7. „Kazansky“: Unternimmt CIG Schritte in Star Citizen, um das Spiel mehr Oculus Rift kompatibel zu machen, als dass das Headset nur im Spiel funktioniert?
Antwort: Das Spiel wird Oculus Rift und andere VR-Brillen berücksichtigen. Es ist geplant, dass der Kopf des Charakters von den restlichen Körperanimationen entkoppelt wird und durch die Bewegungssensoren der Brille gesteuert wird.
8. „Viddy“: Frage bzgl. Inneneinrichtung, wenn ein Träger mit einem großen Objekt kollidiert, wird jedes Schiff, dass es dabei hat, über das Deck geschleudert? Insbesonders unverankerte Schiffe, die kurz vor dem Start auf dem Flugdeck sind.
Antwort: Ja, auf Schiffen, auf denen mehrere Besatzungmitglieder bzw. lose Gegenstände sind, werden größere Einschläge, wie z.B. Explosionen, einen Impuls für die nicht befestigten Gegenstände auslösen. Das entgültige Ziel ist es, dass die größeren Multicrew-Schiffe und Großkampfschiffe bei heftigen Einschlägen zur Seite schlingern, wie man es aus Star Trek bzw. Star Wars Filmen kennt.
9. „Hakase“: Was passiert, wenn jemand dabei scheitert, mein Schiff zu kapern? Kann ich ihres behalten, sobald sie alle bei dem Übernahmeversuch gestorben sind? Oder wird dies als gestohlen angesehen?
Antwort: Nein, wenn man den Enterversuch erfolgreich abwehrt und dabei die Gegner tötet, kann man das gegnerische Schiff ohne Nachteile behalten. Dies soll auch eine Art von Penalty für den Angreifer sein, wenn der Angriff nicht erfolgreich verläuft.
10. „Beer4TheBeerGod“: Die Retaliator Bilder beinhalten ein Konzept, indem die Bombenschächte mit einer ausschwenkbaren Strahlengeschütz (Beam gun) geladen sind. Später habe ich gehört, dass es keine Strahlengeschütze im Spiel geben würde, weil du (Chris Roberts) kein Fan davon bist. Wird es Strahlengeschütze in Star Citizen geben, und wenn nicht, wieso magst du sie nicht?
Antwort: Es wird im Spiel einige Arten von „Beam“-Waffen geben, hauptsächlich auf Großkampfschiffen, entweder als Spinal-Mount oder in sehr großen Waffentürmen. Die Waffen werden von der Führung relativ langsam sein und defnitiv nicht für den Jägerkampf gedacht sein.
Star Citizen Patch 11
Am Dienstag gab es ein erneutes Update des Star Citizen Hangar Moduls. Hauptaugenmerk des Updates war die Korrektur von Fehlern, die von den Citizen gemeldet wurden, zusätzlich wurde noch das Cockpit der Freelancer, die Funktionalität der Cutlass, die Waffenaufhängungen und der kürzlich veröffentlichte Schiesstand verbessert. Der Holotisch wird nun Munition anzeigen, die Ziele am Schiesstand sind nun beweglich und Aktivierungsschalter können an der Cutlass gefunden werden. Die komplette Liste der Änderungen kann in den Patch Notes nachgelesen werden.
Langsam beginnt die heiße Phase der Alpha-Version von Star Citizen, das Dogfight-Modul steht kurz vor der Tür und es werden langsam weitere Details aus dem Star Citizen Universum bekannt. Am 21.02.14 wurden auch noch die 39 Mio $ geknackt und der neue Javelin-Class Zerstörer enthüllt, dieser taucht auch kurz in dem Video „Wingman´s Hangar Episode 57“ auf. Ich bin schon gespannt, was die nächsten Wochen bringen werden.
Zu guter Letzt möchte ich euch noch eine kleine Leseprobe unseres Gildenmitglieds Bakhtosh ans Herz legen, der mit viel Mühe und Eifer uns versucht das Universum zu erklären.
Kernfusionsantrieb
Fusion von Deuterium und Helium-3 liefert Energie von mehreren Hundertmillionen Megajoule pro Kilogramm Brennstoff. Je nach Effizienz des Antriebs könnten damit irgendwann Ausströmgeschwindigkeiten um 5 Prozent der Lichtgeschwindigkeit erreicht werden. Wenn leichte Antriebe gebaut werden können und das Verhältnis von Startgewicht zu Leergewicht des Raumschiffs günstig ist, könnte damit als Endgeschwindigleit etwa 10 Prozent der Lichtgeschwindigkeit erreicht werden. Die Reisezeit zu unserem Nachbarsonnensystem Alpha Centauri (4,4 Lichtjahre) würde dann innerhalb der Spanne eines Menschenlebens liegen.
Schub.
Die Ausström- geschwindigkeiten chemischer Raketenantriebe liegen im Bereich von wenigen km/s. Für Fusionsantriebe werden zurzeit Ausströmgeschwindigkeiten im Bereich von bis zu 1.000 km/s als möglich angesehen bei einem Schub-Gewicht-Verhältnis des Antriebs von etwa 1 zu 1000. (Ein noch wirksamerer Fusionsantrieb wäre mit den heutigen Fusionstechniken auch schwerer.) Mit jedem Gramm Fusionstreibstoff, das pro Sekunde die Antriebsdüse verlässt, würde damit der Schub von 1.000 Newton erzeugt. Zum Vergleich: Um den Schub von etwa 5×7.000.000 Newton zu erzeugen, musste die erste Stufe der Trägerrakete Saturn V, der größten und stärksten bisher von Menschen gebaute Maschine, pro Sekunde etwa 13.400 Kilogramm Treibstoffmasse ausstoßen.
Ein Fusionsantrieb könnte den gleichen Schub mit 35 Kilogramm pro Sekunde erzielen.
Die Fusion der beiden Wasserstoffisotope Deuterium und Tritium ist am einfachsten zu erzielen und wird gegenwärtig in Forschungsreaktoren untersucht. Ihr Nachteil ist, dass dabei Neutronen erzeugt werden. Sie sind elektrisch neutral, können daher nicht im Magnetfeld eingeschlossen werden und bombardieren die Wände der Plasmakammer, wodurch sie nach und nach beschädigt und radioaktiv werden. Das Tritium muss außerdem aus Lithium durch Neutronenbeschuss erzeugt werden. Denn es ist kurzlebig radioaktiv ist und kommt daher in der Natur kaum vor.
Die Fusion von Deuterium (D) und Helium-3 (He3) hat diese Nachteile weitgehend nicht. Einige Neutronen werden trotzdem durch nebenher stattfindende D-D-Fusionen erzeugt. Deuterium und Helium-3 verschmelzen etwas schwieriger als Deuterium und Tritium; der Wirkungsquerschnitt der D-He3-Fusion ist etwa 1/10 des Wirkungsquerschnitts der D-T-Fusion. Und: Helium-3 kommt in und auf unserem Planeten praktisch nicht vor, aber: beispielsweise auf dem Mond. Dort wird es vom Sonnenwind abgelagert und kann prinzipiell abgebaut werden.
Der mögliche Aufbau des Fusionsantriebes besteht aus einem großen zylinderförmigen Spulensystem, in der das Plasma magnetisch eingeschlossen wird. Da es eine Temperatur im Bereich von 100 Millionen °C besitzt, darf es mit materiellen Wänden nicht in Berührung kommen. Das Plasma kann beispielsweise durch magnetische Kompression oder Mikrowellenstrahlung auf die Zündtemperatur der Kernfusion aufgeheizt werde. An den Enden des Spulensystems sind weitere Spulen angebracht, die als magnetische Spiegel das Plasma in den Innenraum reflektieren. Der eine Spiegel ist jedoch teildurchlässig, so dass ständig ein Teil des Plasmas als Antriebsstrahl entweichen kann.
Ein weiterer Ansatz geht von dem reifenförmigen Tokamak-Reaktor aus, der eine Öffnung für den Antriebsstrahl besitzt. Mehr zum Thema Tokamak …
Falls dies euer Interesse geweckt hat, könnt ihr hier ausführlicher über Themen unseres Universums nachlesen.
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